UVG gewinnt VCÖ Mobilitätspreis (Archiv)
Der KombiBus der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) erfreut sich internationaler Anerkennung. Das ökologisch, nachhaltige Pilotprojekt erhält in diesem Jahr den VCÖ-Mobilitätspreis, der dem Thema „mobilität und transport 2025“ gewidmet war. Gesucht waren innovative Projekte, die schon heute zeigen, wie die zukünftige Mobilität klimafreundlicher, ressourcenschonender, gesünder und effizienter sein kann.
Eine 28-köpfige Fachjury bewertete die mehr als 230 eingereichten Projekte und befand den KombiBus als ein Projekt, das alle Kriterien der Ausschreibung erfüllte und übergab den Preis die UVG am 24. September 2013 in Wien im Bereich Internationale Projekt.
Vor einem Jahr ging in der Uckermark in Brandenburg Deutschlands erster KombiBus in Betrieb.Der Bus bringt nicht nur Fahrgäste, sondern auch Waren mehrmals täglich von einem Dorf ins nächste. Er soll als mobile Versorgungsinfrastruktur einen zusätzlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum leisten - und muss dafür nicht einmal neue Kapazitäten aufbauen: Haltestellen, freier Frachtraum in den Fahrzeugen und ein regelmäßiger Fahrplan sind ohnehin vorhanden. Das kommt nicht nur der Region, sondern auch den Fahrgästen zugute. Kunden aus den verschiedensten Bereichen nutzen das neue regionale Transportsystem: u.a. Tourismus, Lebensmittelhandel und Gesundheit. Seit Juli dieses Jahres liefert der Bus beispielsweise auch Einkäufe des Kunden von einem Einkaufszentrum an die nächstgelegenste Haltestelle des jeweiligen Wohnortes.
VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak gratuliert zu diesem innovativen Konzept:„Die Mobilität im ländlichen Raum ist eine der ganz besonderen Herausforderungen für die Verkehrspolitik. Nur der Öffentliche Verkehr schafft jene Mobilitätssicherung, die allen Menschen, also auch der wachsenden Zahl älterer Menschen, nützt. Der KombiBus kann auch in Österreich eine Lösung sein.“
(Quelle: Uckermärkische Verkehrsgellschaft mbH)