Parks und Stadtgrün
Schwedt/Oder kann man zu recht als „Stadt im Grünen“ bezeichnen. Davon zeugen viele Rasenflächen, Sträucher und Hecken, insbesondere aber auch die 30 000 Bäume entlang der Straßen, in Parks, Grünanlagen, auf Friedhöfen und in städtischen Einrichtungen. Sie beleben das Stadtbild und sind für viele Schwedter ein Gradmesser ihrer Lebensqualität. Sie sind Luftfilter, sorgen für Lärmschutz, produzieren Sauerstoff und geben Tieren ein Zuhause. Deshalb wird auf ihre Pflege und ihren Erhalt in unserer Stadt ein großes Augenmerk gelegt. Besonders alte Exemplare finden sich in den historischen Parkanlagen Monplaisir, Heinrichslust, Schlossgarten (heute Europäischer Hugenottenpark) und im Lenné-Park im Ortsteil Criewen.
Stadtpark und Park Aufbauweg
Die Parkanlagen auf beiden Seiten der Lindenallee sind ehemalige Friedhöfe der Stadt. 1680 wurde der Kirchhof der St. Katharinenkirche geschlossen und außerhalb der Stadtmauer hinter dem Augustiner Tor neu angelegt (Stadtpark). 1843 entstand der Städtische Friedhof an der Lindenallee (Parkanlage Aufbauweg), der 1850 erweitert wurde. Mit der Inbetriebnahme des Neuen Friedhofs 1968 außerhalb der Stadt, wurden die Gräber dorthin umgebettet.
Den mehr als 2 Hektar großen Stadtpark mitten in der Stadt zieren heute Linde, Roßkastanie, Eberesche, Berg-, Spitz- und Eschenahorn. Im Zuge der Neugestaltung der Gehwege an der Lindenallee im Bereich Stadtpark 2008 wurden dort Kunstwerke verschiedener Künstler aufgestellt, die zum Gesamtkonzept „Park der Völker“ gehören. Mehr
Im Park Aufbauweg sind Linde, Gleditschie, Roßkastanie, Amberbaum und Spitzahorn zu finden. Im 1,5 Hektar großen Park gibt es große Rasenflächen mit einigen Spielgeräten. Mehr
Stengerhain
Die Parkanlage wurde 1873 auf Initiative des Eisenbahnkomitees geschaffen. Sie sollte den vom Bahnhof kommenden Besucher der Stadt einen freundlichen Eindruck vermitteln. Von dem Hain ist heute nur noch eine 0,5 Hektar große Grünanlage erhalten, deren Baumbestand von Roßkastanie und Spitzahorn geprägt ist. Eine Gedenktafel erinnert an einen jungen Soldaten, der 1945 hier erhängt wurde. Mehr
Europäischer Hugenottenpark
Hinter dem Gebäude der Uckermärkischen Bühnen Schwedt befindet sich der zwei Hektar große Europäische Hugenottenpark. Der ehemalige Schlossgarten wurde im 17. Jahrhundert als Barockgarten angelegt. Der heutige Park vermittelt noch einen Eindruck von der Anlage des Gartens, u. a. mit Rondellen und einem Laubengang. Ein Teil des alten Baumbestandes, der sich hauptsächlich aus Rosskastanie, Linde, Eibe, Robinie, Feldulme, Platanen, Rot- und Hainbuche zusammensetzt, ist noch vorhanden. Mehr
Park Monplaisir
Im Nordwesten der Stadt wurde um 1700 nach französischem Vorbild der Park Monplaisir angelegt. Im Eingangsbereich befindet sich ein historisches Jagdschloss. Die ehemaligen Goldfischteiche sowie künstlich angelegte Wasserläufe sind noch vorhanden. In dem 16 Hektar großen Park stehen die ältesten und stärksten Bäume der Stadt. Zu finden sind Stieleiche, hochwüchsige Linde, Esche, Hain- und Rotbuche, Platane, Roßkastanie und Robinie. Mehr
Park Heinrichslust
Im Norden der Stadt befindet sich der Park Heinrichslust. Das ehemalige Lustwäldchen wurde 1777 auf Anordnung des gleichnamigen Markgrafen begonnen. Der Baumbestand des 14 Hektar großen Parkes ist vergleichsweise artenarm. Hauptholzart ist die Stieleiche, aber auch Hainbuche, Flatterulme und Spitzahorn sind vertreten. Mehr
Parkanlage Marie-Curie-Straße
Die kleine Parkanlage befindet sich zwischen „Marie-Curie-Straße“, daher der Name, und „Lindenallee“, hinter dem Block „Klein Vierraden“, neben dem ehemaligen Jugendklub „Wendeland“. Mehr
Schwedter Lebenskreis und Landgrabenhain
Es ist ein schöner Brauch, bei der Geburt eines Kindes oder zur Eheschließung einen Baum zu pflanzen. Eigens dafür wurden der „Schwedter Lebenskreis“ und, nachdem diese Fläche ausgeschöpft war, der „Schwedter Landgrabenhain“ hergerichtet.
Die zentrale Grünanlage an der Lindenallee – den Schwedter Lebenskreis – zieren 105 weiß-, rosa- oder rotblühenden Zierobstbäume. Im Außenbereich wurden Elsbeere, Wildapfel und eine Eiche gesetzt. Zur Umrahmung pflanzte die Stadt dazu 14 pyramidal wachsende Hainbuchen. Mehr
Der Landgrabenhain an der Ecke Karl-Teichmann-Straße, Werner-Seelenbinder-Straße entwickelte sich von einer wilde Grünfläche zu einem einladenden kleinen Park zwischen den Stadtteilen Zentrum und Talsand. Mehr
Lenné-Park Criewen
Zwischen 1816 und 1826 wurde auf Initiative des Gutsbesitzers Otto von Arnim in Criewen das alte Dorf abgerissen und weiter östlich wieder aufgebaut. Damit wurde Platz für die Anlegung eines Landschaftsparks geschaffen, der nach Planungen des Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné entstand. Im Zentrum des Parks befinden sich das rekonstruierte Schloss und die Dorfkirche. Der 9 Hektar große Park ist gut erhalten und lädt mit seinen seltenen Gehölzen wie Sumpfzypresse, Sommerlinde und Platane zu Spaziergängen ein. Der Park gehört dem Land Brandenburg. Mehr
Lenné-Park Zützen (Gutspark)
Ab 1832 wurde der Park nach Plänen von Peter-Joseph Lenné im Auftrag des Gutsbesitzers Lüdeke angelegt. Er ist nur noch rudimentär vorhanden. Zum Baumbestand zählen u. a. Platane, Großblättrige Weide, Roßkastanie, Esche und Ulme. Zum ursprünglichen Landschaftspark gehören umfangreiche Wiesen- und Weideflächen, der ehemalige Karpfenteich und der Weichholzauenwald „Kietz“ mit Steintisch. Nun finden sich hier ein Naturlehrpfad und ein Wanderrastplatz des Nationalparks. Der ehemalige Lennépark ist als Gartendenkmal in der Denkmalliste aufgeführt. Mehr
Elsengrund in Zützen
Nordwestlich des Ortskerns befindet sich eine geschlossene Waldfläche in einer Feuchtniederung. Der Elsengrund wird wegen seiner Nähe zur Ortslage wie ein Park frequentiert. Am Rande befindet sich der Kellerberg. Mehr
Parkanlage Stendell
Der ehemalige Gutspark im Dorfkern von Stendell besteht aus Rasen- und Wiesenflächen mit Altbäumen. Dazu zählen die beiden etwa einhundert Jahre alten Platanen. Ganz in der Nähe wurden Reste einer slawischen Niederwallanlage aus dem 9./10. Jahrhundert entdeckt. Mehr
Neuer Friedhof
Der Neue Friedhof an der Vierradener Chaussee ist eine sorgfältig gepflegte Anlage von landschaftsarchitektonischem Wert. Aufmerksamkeit verdienen vor allem vier historische Grabdenkmäler, das hierher umgesetzte Mahnmal für die Verfolgten des Naziregimes sowie die Feierhalle. Der Neue Friedhof wurde 1968 bis 1970 statt der bisherigen und seit 1964 eingeebneten Friedhofsflächen im Stadtgebiet angelegt. Er beherbergt heute etwa 7 000 Grabstätten. Die Freiflächengestaltung stammt vom Landschaftsgestalter W. Meißner. Die Feierhalle wurde in Stahlbeton-Skelettbauweise mit Betondurchbruchwänden und farbiger Verglasung errichtet. Die künstlerische Betreuung lag in den Händen des Malers Franz Nolde. Das Gittertor und der Schriftzug „Neuer Friedhof“ stammen vom Berliner Kunstschmied Fritz Kühn.