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Landschaft

Foto: Landschaft am Stadtrand
Landschaft am Stadtrand

Schwedt/Oder liegt im Nordosten der Uckermark – dem größten Landkreis Deutschlands.

Das Gebiet der Uckermark erstreckt sich zwischen Havel und unterer Oder. Ihre Landschaft birgt einen Reichtum an Pflanzen und Tierarten, der nachhaltig beeindruckt und darauf wartet, entdeckt zu werden. Ihre typische Oberflächengestalt erhielt die Uckermark vor etwa 20 000 Jahren, als die Eiszeit großflächig Grundmoränenplatten und Endmoränenhügel schuf. Die ursprünglich mit Hainbuchen- und Eichenmischwäldern bewachsenen Moränenhügel sind heute zum großen Teil Ackerland. In den Senken des kuppigen Landschaftsprofils haben sich ebenfalls in der Eiszeit kleine Feuchtbiotope herausgebildet. Kilometerlange Chausseen, mit Kastanien und Linden bepflanzt, verbinden die Ortschaften.

Schwedt/Oder wurde auf einer Talsandterrasse errichtet, die sich nur wenig über die angrenzenden Niederungen des unteren Odertales und des Randow-Welse-Bruches erhebt. Östlich der Stadt, parallel zu den Flussläufen der Oder, überragen weithin sichtbar auf der polnischen Seite steile Hänge die Landschaft. In den übrigen Richtungen begegnet man kleinen, in der Eiszeit geformten Hügelketten. Kurz vor Schwedt eröffnet sich eine Ebene – das Urstromtal. Zum Hochwasserschutz wurden Deiche und Anlagen zur Regulierung des Wasserstandes errichtet. Als Folge des Eingriffs in den natürlichen Flusslauf und durch den Ausbau des Großschiffahrtsweges Berlin-Stettin entstanden zwei parallele Wasserwege. Die dazwischen liegende Auenlandschaft mit den ruhigen Altarmen der Oder und den Trockenhängen ist in Größe und Reichtum an Flora und Fauna einmalig in Europa. In dem Polderfeuchtgebiet wurden über 226 Vogel- und 500 Pflanzenarten nachgewiesen, darunter so selten gewordene Arten wie Seeadler, Schwarzstörche, Seggenrohrsänger und die kaum noch anzutreffenden Pflanzen Schwimmfarn und Krebsschere. Das Gebiet wird heute als Nationalpark Unteres Odertal geschützt. 

Weitere geschützte Gebiete

Naturschutzgebiet „Müllerberge“

Das Naturschutzgebiet befindet sich nordwestlich des Ortsteiles Blumenhagen. Das rund 60 ha große Gebiet wurde wegen seiner Eigenart als weithin sichtbare Abbruchkante der Grundmoränenplatte zum Welsetal 1997 unter Schutz gestellt. Es beherbergt seltene, in ihrem Bestand bedrohte, wild wachsende Pflanzengesllschaften, insbesondere kontinental geprägte Trockenrasen und sommergrüne Laubgebüsche trockenwarmer Standorte, und ist Lebensraum von bedrohter Tierarten.

Flächen-Naturdenkmal „Kreuzpfuhl“

Das drei Hektar große Gebiet im Waldgebiet „Baumgarten“ ist seit 1988 geschützt. Es handelt sich hier um ein Feuchtgebiet von hervorragender herpetologischer Bedeutung.

Alleen

Die Alleen in Schwedt/Oder sind kulturhistorisch bedeutsame Bestände der barocken Alleen von der Residenzstadt Schwedt zu den umliegenden Dörfern. Die Alleebäume der nachfolgenden Straßen sind als Naturdenkmäler ausgewiesen:

  • Berliner Allee (südlicher Abschnitt),
  • Berkholzer Allee,
  • Vierradener Chaussee,
  • Passower Chaussee,
  • Lindenallee im Europäischen Hugenottenpark,
  • Berliner Allee (nördlicher Abschnitt), von der Bahntrasse bis zum Park Heinrichslust,
  • Meyenburger Allee, von der Kreuzung Heinersdorfer Damm bis nach Meyenburg.

Die größten Erhebungen

im Stadtgebiet sind

  • der Blocksberg südlich von Heinersdorf mit einer Höhe von 65,4 m,
  • der Briesenberg nordwestlich von Zützen mit einer Höhe von 65,3 m und
  • die Müllerberge zwischen Kunow, Hohenfelde und Blumenhagen, deren höchster Punkt 58,1 m über dem Meeresspiegel liegt.