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Information zu AquariUM-Alternativen (Archiv)

Foto: Schwimmerbecken
Schwimmerbecken, Foto: Technische Werke
Seit dem Dacheinsturz im Sportbad des AquariUM im Juli 2021 sitzen die Schwimmer des SSV PCK Schwedt e. V. und die Schulschwimmklassen sprichwörtlich auf dem Trockenen. So ganz stimmt das nicht, denn zwischenzeitlich behalf man sich mit der Verlegung der Trainingseinheiten und Schwimmstunden auf Schwimmstätten im Umland. Dennoch ist diese Alternative natürlich weit entfernt von dem Optimum eines Schwimmbeckens direkt vor der Haustür.

Am 17. November 2021 beriet der Aufsichtsrat des AquariUM-Betreibers, der Technischen Werke Schwedt GmbH, ob ein mobiles, temporär zu nutzendes Schwimmbecken bis zur angestrebten Wiedereröffnung des AquariUM am 2. Januar 2023 Abhilfe bringen könnte. Das Datum war seitens des Betreibers bereits am 2. November in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung in Aussicht gestellt worden.

Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Stadt Schwedt/Oder, des Schwimmsportvereins und des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt hatte in den letzten Wochen eine Machbarkeitsstudie bezüglich eines möglichen temporären Schwimmbeckens erarbeitet, die dem Aufsichtsrat am Mittwoch vorgestellt wurde.

Demnach würde eine mobile Schwimmbadlösung mit der entsprechend notwendigen Wasseraufbereitung frühestens Juni 2022 in Betrieb genommen werden können. Für die Maßnahme gehe die Arbeitsgruppe von Investitionskosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus, die laufenden Betriebskosten kämen noch hinzu. „Die wenigen Anbieter, die es gibt, rufen derzeit sehr lange Lieferzeiten auf. Die Verfügbarkeiten sind stark begrenzt“, informiert Dirk Sasson, Geschäftsführer des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt. Um die hohen Investitionskosten zu deckeln, würde finanzielle Unterstützung benötigt. Trotz intensiver Bemühungen der Stadtverwaltung bei den zuständigen Ministerien des Landes gab es diesbezüglich bisher kein Feedback.

Mit Blick auf die Höhe der Kosten bei der gleichzeitig geringen Nutzungszeit entschied sich der Aufsichtsrat gegen eine Investition in eine temporäre Schwimmstätte. „Uns ist natürlich bewusst, dass der Schwedter Schwimmsport händeringend auf eine Lösung wartet. Aber die Lösung kann in Anbetracht der Sachlage nicht die mobile Schwimmstätte sein. Das ist wirtschaftlich schlicht nicht darstellbar“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende der Technischen Werke, Jürgen Polzehl. Stattdessen arbeite man an alternative Lösungen, um die überschaubare Zeitspanne bis Januar 2023 zu überbrücken.

Dafür sagten sowohl die Stadt als auch die Stadtwerke Schwedt finanzielle Unterstützung zu. Zudem werden Mitarbeitende des AquariUM dem Schwimmverein kostenfrei als Übungsleiter zur Verfügung stehen. Damit sollen wöchentliche Trainingslager eingerichtet werden, zusätzliche Schwimmtage in Gryfino und Eberswalde sollen geschaffen werden.

Alle Arbeitsgruppenmitglieder sind sich einig, dass die kommenden Monate noch einmal ein Kraftakt für alle Beteiligten sein würden, für den Verein, die Sportler und deren Familien, die Schulen, aber auch den Betreiber selbst. Das Ziel ist jedoch allen klar: so schnell wie möglich wieder ein sicheres, festes Schwimmbecken direkt vor der Haustür.

www.aquarium-schwedt.de