Gutachten zum AquariUM-Dach (Archiv)
Am 2. November 2021 tagte der Aufsichtsrat der Technischen Werke Schwedt. Als Betreiber des AquariUMs standen die wichtigsten Tagesordnungspunkte fest: Berichtet wurde über den aktuellen Stand zum Dacheinsturz und zur angedachten Umsetzung einer temporären Schwimmstätten-Lösung bis zur Wiedereröffnung.
Bezüglich des im Juli 2021 eingestürzten Daches des Sportbades stellte der beauftragte Gutachter erste Ergebnisse seiner Untersuchungen vor. „Zum jetzigen Zeitpunkt geht der Gutachter davon aus, dass der Einsturz durch eine fehlerhafte Auslegung eines statischen Elementes im Hauptträger im Zuge der Bauplanung verursacht wurde“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Polzehl.
In allen anderen Teilen des Bades wurden bislang keine statisch relevanten Schäden festgestellt, so dass nunmehr der Dachneubau im Sportbad in Angriff genommen werden kann. „Aktuell wird ein Planungsunternehmen beauftragt, um die Wintersicherungsmaßnahmen und den Rückbau vorzubereiten“, informiert Dirk Sasson, Geschäftsführer des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt. Nach jetzigem Kenntnisstand würden die Wiederaufbauarbeiten im Nachgang einen Zeitraum von rund 12 Monaten in Anspruch nehmen. Das AquariUM wird in dieser Zeit zudem noch einmal einer kompletten Überprüfung aller statischen Elemente unterzogen.
Zum jetzigen Zeitpunkt geht man von Kosten in Höhe von rund 2 Millionen Euro für die Instandsetzung aus. Die zwölfmonatige Bau- und Schließzeit soll parallel genutzt werden, um weitere Modernisierungsarbeiten umzusetzen und abzuschließen. Für die Wiedereröffnung aller Badbereiche, einschließlich des Sauna- und Fitnessbereichs, wird der 2. Januar 2023 ins Visier genommen.
Die Betreiber des AquariUM legten zudem eine Machbarkeitsstudie hinsichtlich der Alternativinvestition in eine temporäre Schwimmstätte vor. Eine Entscheidung hierzu wurde im Rahmen der Aufsichtsratssitzung nicht getroffen. Die Planungen wurden durch die Stadt Schwedt/Oder, den Schwimmverein und den Unternehmensverbund Stadtwerke Schwedt im Rahmen einer Arbeitsgruppe in den letzten Wochen intensiv besprochen. Weitere Abstimmungen dazu erfolgen in den nächsten Tagen. Am 17. November tagt der Aufsichtsrat erneut, um weitere richtungsweisende Entscheidungen treffen zu können.
„Wir sind erleichtert, jetzt alle Kraft in den Wiederaufbau stecken zu können, damit alle Schwedter Bürgerinnen und Bürger, der Schwimmverein und nicht zuletzt die Schulen schnellstmöglich ihr Schwimmbad wieder nutzen können“, so abschließend Jürgen Polzehl.