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Rudolf Heinrich Richter

Architekt, Maler

geboren um 1700 (auch 1709 angegeben) vermutlich in Altenburg (Thüringen)
gestorben 08.02.1771 in Bayreuth

Richter wirkte bis 1735 unter Leitung des Architekten Johann Friedrich Grael an der Fertigstellung des Markgräflichen Schlosses in Schwedt mit. 1736 folgte er Grael nach Bayreuth. Dort war Richter Kondukteur beim Hofbauamt.

1740 gründete Richter in Bayreuth eine Privatakademie. Seit 1745 war er Hofbauinspektor und leitete seit 1754 die Hofbauinspektion. 1756–1763 wirkte Richter als Rektor der Kunstakademie in Bayreuth, wo er zugleich Malerei und Zeichnen unterrichtete.

Als Maler schuf er Deckenbilder, Landschaft und mythologische Szenen, als Architekt erbaute er 1748 das Spital in Bayreuth sowie zahlreiche Bürgerhäuser und Schlösser; als Hauptwerk gilt die Pfarrkirche in Blindach.

Während seiner Zeit in Schwedt zeichnete Richter Ansichten und Pläne von Schwedt, von denen der Maler und Kupferstecher Andreas Gustav Wolffgang im Auftrag des Markgrafen Friedrich Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1741/42 eine Folge von 12 Ansichten von Schwedt und Umgebung stach. Sieben Stiche Richters sind im Schwedter Stadtmuseum zu bewundern.

Abbildung der Stadtsilhouette mit dem Schloss
Richterstich Nr. 5 Sr. Königlichen Hoheit des Markgrafen Friedrich Wilhelm „Prospect vor dem Oder-Thor der Stadt und Schloß“

Foto: Richterstich No. 6
Richterstich No. 6 Sr. Königlichen Hoheit des Markgrafen Friedrich Wilhelm „Prospect der Stadt Schwedt vor dem Virader Thor“