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Tschernobyl-Woche 2013 (Archiv)

Foto: Warnschild
russisches Warnschild

Aktionswoche „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“

Anlässlich des 27. Jahrestages des Reaktorunfalls in Tschernobyl findet am 23. April 2013, unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters Jürgen Polzehl, ein Gedenktag statt. Die SODI-Ortsgruppe Schwedt und AFLUM organisieren dazu mehrere Veranstaltungen:

  • 08:00 Uhr:
    Vortrag und Gesprächsrunde im Lyzeum Chojna (Polen)
  • 11:00 Uhr:
    Gesprächsrunde bzw. Forum am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium
  • 14:30 Uhr:
    Gesprächsrunde mit Lehrern der naturwissenschaftlichen Fachrichtungen zu den Forschungsergebnissen des Instituts BELRAD im Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium
  • 16:30 Uhr:
    Besuch im Nationalpark Unteres Odertal Criewen mit Gesprächsrunde zu den Trilateralen Umweltprojekten
  • 19:00 Uhr:
    Benefizkonzert mit Besuch der Ausstellung „Für Nastja und die Kinder in Sokolowka“ in der Musik- und Kunstschule Schwedt/Oder
     

Internet: www.sodi.de und www.aflum.de

FÜR NASTJA UND DIE KINDER AUS SOKOLOWKA

So lautet nicht nur der Titel einer kleinen Fotoausstellung in der Musik- und Kunstschule, sondern auch das Thema für ein Benefizkonzert an gleicher Stelle.

Mit diesem Konzert möchten wir den über sieben Jahre treuen Spendern für Nastja einmal ganz herzlich danken. Ihre Spenden ermöglichen den jährlichen mindestens sechswöchigen Aufent­halt zum Bau einer neuen Prothese mit den dazu notwendigen Therapien. Spenden gingen aus Prenzlau, Angermünde, vom 1. Mai in Mescherin und anderen Städten entlang der Oder über SODI auch nach Sokolowka. Sokolowka ist ein Dorf im noch immer verstrahlten Gebiet von Mogiliew mit 54 Schul- und 12 Kindergartenkindern.

Mit diesen Spenden wurde in der Schule eine Messstelle für Lebensmittel eingerichtet, eine Radioökologin ausgebildet, können die Kinder der Schule und des Kindergartens jährlich zweimal gemessen werden und mit Pektin-Kuren vor Ort ver­sorgt werden. Eine Jahreskur kostet 50 €. Auch diesen Spendern möchten wir danken.

Das Konzert findet im Rahmen der Tschernobyl-Aktionswoche statt und bildet den Abschluss des Tschernobyl-Tages in Schwedt, der unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters, Herrn Jürgen Polzehl steht.

DIENSTAG, 23. APRIL 2013, 19 UHR

Es musizieren u. a. das Vokal- und Gitarrenensemble, das Gesangsstudio, der Männerchor sowie Teilnehmer von „Jugend musiziert“ der Musik- und Kunstschule Schwedt. Wir wollen den Abend mit einer Kerzenaktion zum Gedenken an die Opfer von Tschernobyl und Fukushima beenden und bitten Sie, Kerzen dafür mitzubringen.

Wenn Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, Nastjas Aufenthalt in Schwedt ab 15. Juli 2013 oder die Kinder in Sokolowka unterstützen wollen, können Sie eine Spende auf folgendes Konto einzahlen: Stadtsparkasse Schwedt, BLZ: 17052302, Kontonummer: 40114697, Kennwort „Nastja“

Christa Dannehl

Grußwort des Ministerpräsidenten zur Tschernobyl-Woche 2013 im Land Brandenburg

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,

die Aktionswoche „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ erinnert an die zwei atomaren Unglücke und mahnt zugleich: Die Technologie der Atomkraft ist nicht sicher! Die Informationsveranstaltungen und Expertenvorträge werden Alternativen zur Atomkraft aufzeigen. Und die Gesprächs- und Diskussionsrunden dazu beitragen, auch das eigene Verhalten zu reflektieren – eine wichtige Voraussetzung, um sich für Veränderungen und Neues zu öffnen.

Brandenburg ist bundesweit Vorreiter beim Einsatz von erneuerbaren Energien. Dafür wurde das Land bereits drei Mal von der Agentur für Erneuerbare Energien mit dem Leitstern ausgezeichnet. Auf diesen Erfolg sind wir stolz. Und nebenbei erweist sich die Produktion regenerativer, erneuerbarer Energien auch als Motor für wirtschaftliches Wachstum. Kein Wunder also, dass sich viele in- und ausländische Experten für die hiesigen Technologien interessieren.

Auch das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk setzt sich seit einigen Jahren für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung in Europa ein. So entstand die Idee zu dieser Aktionswoche, die mit viel Enthusiasmus von den Mitgliedern von SODI! e. V. umgesetzt wird. Die Einbeziehung der beiden polnischen Städte Chojna und Stubice macht deutlich, dass Umweltbeeinträchtigungen nicht an Ländergrenzen halt machen. In diesem Sinn wird die Aktionswoche hoffentlich viele Denkanstöße geben und vor allem auch junge Menschen anregen, Gewohntes zu hinterfragen und sich mit dem Ausbau erneuerbarer Energien zu beschäftigen. Ich wünsche der Aktionswoche in Brandenburg und an den anderen Orten in Deutschland sowie Europa viel Aufmerksamkeit.

Matthias Platzeck
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

Potsdam, 22. Februar 2013

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