Synagogen in Brandenburg – Auf Spurensuche (Archiv)
Wanderausstellung in der Volkshochschule vom 12. Februar bis 5. April 2013
Seit 12. Februar 2013 ist im Haus der Bildung und Technologie die Ausstellung „Synagogen in Brandenburg“ zu sehen. Konzipiert wurde sie vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und vom Moses Mendelssohn Zentrum in Potsdam und macht noch bis 5. April 2013 als Wanderausstellung in der Schwedter Volkshochschule Station.
In den heutigen Grenzen Brandenburgs gab es bis in die 1930er-Jahre in mehr als 50 Städten und Gemeinden Synagogen, die von jüdischem Leben zeugten. Die Mehrzahl wurde in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Brand gesteckt oder zerstört. Nur langsam und nicht in allen Orten wurde des einstigen jüdischen Lebens erinnert. Dank der regionalen Archive und Museen konnte eine Reihe von authentischen Exponaten zusammengetragen werden, die 2012 in dieser Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Zeugnis ablegten von der jahrhundertelangen jüdischen Präsenz zwischen Prignitz und Oderbruch, Uckermark und Lausitz. Die Besucher der Ausstellung werden eingeladen, mehr über Traditionen und Rituale jüdischen Gemeindelebens und über die Synagoge als Ort der Versammlung, der Lehre, des Lernens und des Gebetes zu erfahren.
Konzentriert wurde sich in Schwedt vor allem auf die Spuren der Uckermark, davon zeugen rund 10 Tafeln zu ausgewählten Gemeinden wie Schwedt, Gartz oder Prenzlau. Anmeldungen zu Führungen in der Volkshochschule unter 03332 834911 bei Frau Claudia Benkert.
Historischer Stadtrundgang
Ergänzend zur Ausstellung bietet die Volkshochschule gemeinsam mit dem Schwedter Stadtmuseum am 21. März 2013, um 16:00 Uhr einen historischen Stadtrundgang „Jüdisches Leben in Schwedt“ an. Sie werden Stätten jüdischer Lebenswelten wie den vormaligen Synagogenstandort, das jüdische Ritualbad, den jüdischen Friedhof oder auch ehemalige Wohnhäuser jüdischer Bürger kennen lernen.
Eine Anmeldung in der Volkshochschule ist nötig (03332 23333 oder 834911).