„Pankow“ nach 21 Jahre wieder in Schwedt (Archiv)
Am 16. Januar machen sie dabei auch im Kleinen Saal der ubs Station. Neben den Originalmitgliedern André Herzberg, Jürgen Ehle Jäcki Reznicek und Stefan Dohanetz gibt es für die Fangemeinde auch ein Wiedersehen mit Ritchie Barton von Silly an den Pankow-Keyboards. Man darf sich auf gewohnt bissige Pointen von André Herzberg und auf kraftvolle, ehrliche Rockmusik auf handwerklich höchstem Niveau freuen.
„Pankow“ galt in der DDR als unangepasst und eigensinnig. Schon der Name war ein Hieb: PANKOW. Vordergründig nannte man sich schlicht nach dem Berliner Stadtbezirk. Aber immerhin war „Pankow“ in den 50ern Schmähbegriff für das DDR-Regime, und zu allem Überfluß lautmalte der "Punk" auch noch mit. Sie waren die ersten, die Rockspektakel wie Theaterstücke schrieben.
Die Uraufführung von „Paule Panke“ vor 21 Jahren am Theater der Stadt Schwedt und die nachfolgenden ausverkauften Vorstellungen sind noch heute legendär. Und auch der renommierte „Rolling Stone“ wurde jenseits des Eisernen Vorhangs auf die subversive Band aufmerksam: „Sänger André Herzberg mimte einen Anti-Macho: den reinen Toren, das staunende Kind, das die Perversionen seiner Umwelt arglos entlarvt. Er konnte auch anders – rotzig, exaltiert, sentimental, immer tanzend auf jenem doppelten Boden, unter dem wir die Waffen des Aufruhrs ahnten.“
Was von dem rotzigen Kind übrig geblieben ist und wie (un)angepasst sich die Rockmusiker heute geben, können Pankow-Fans selbst ergründen.
Karten für das Konzert am 16. Januar, um 19:30 Uhr im Kleinen Saal der ubs sind zum Preis von 20,25 Euro an der Theaterkasse erhältlich (Montag 12:00-17:00 Uhr, Dienstag bis Freitag 12:00-20:00 Uhr).
Uckermärkische Bühnen Schwedt
Berliner Straße 46–48
16303 Schwedt/Oder
Telefon: 03332 538-111
Internet: www.theater-schwedt.de
