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Ergebnis der Umfrage zum „Lebenskreis“-Standort (Archiv)

Foto: Schwedter Lebenskreis (Umfrage)

Die Mehrheit hat sich für den Standort an der Kreuzung Karl-Teichmann- und Werner-Seelenbinder-Straße ausgesprochen: über 70 Prozent. Der bisherige Standort zur Pflanzung von Bäumen aus einem besonderen Anlass an der Lindenallee, dem „Schwedter Lebenskreis“, der seit 2011 angeboten wird, ist so gut wie ausgeschöpft, der Bedarf an weiteren Pflanzungen immer noch vorhanden. So kann nun im kommenden Jahr die Planung für die Gestaltung der neuen Fläche in Auftrag gegeben werden. Ob die Ausführung noch 2014 beginnen kann, hängt von den finanziellen Möglichkeiten ab.

Auswertung der Umfrage:

Die Umfrage lief seit Anfang September 2013 auf der Homepage sowie über Amtsblatt und Facebook. Die Resonanz erscheint – angesichts der ständigen Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung und weniger Entscheidung von „oben“ – etwas mager. Die Chance, sich an der Gestaltung städtischer Flächen zu beteiligen, haben leider zu wenig Bürger genutzt. Nur 67 Meldungen sind per Kontaktformular übers Internet (63), per Post (3) und per Telefon eingegangen.

Luftbild mit der Markierung des ausgewählten Standortes
Der neue Standort liegt am Landgraben, gegenüber dem Oder-Center. Luftbild: Aerophoto Ltd., 2013.

 

Antworten auf Kommentare:

Neben der Standortauswahl gingen auch 13 Kommentare ein. So wurden zu den zwei vorgeschlagenen weitere Flächen für einen Lebenskreis-Standort vorgeschlagen.

Die Fläche neben der evangelischen „Kinderarche“ in der Dr.-Theodor-Neubauer-Straße wird für eine mögliche Bebauung vorgehalten. Gleiches gilt für den vorgeschlagenen Standort auf der Talsandterrasse, gegenüber dem Ärztehaus an der Friedrich-Engels-Straße. Beide Flächen bieten dank der vorhandenen Erschließung dafür die besten Voraussetzungen.

Eine private, landwirtschaftliche Nutzfläche, wie der Acker zwischen Vierradener Chaussee und Helbigstraße, kann durch die Stadt nicht verplant werden. Auch wenn eine verbindende Grünfläche zum Friedhof und zum Ortsteil Vierraden von der Stadt aus wünschenswert wäre.

Der ausführliche Vorschlag, die „überdimensionierte“ Lindenallee zurückzubauen und zwischen den beiden Spuren einen „Lebenspfad“ anzulegen, ist unrealistisch, solange die Lindenallee Bundesstraße ist und der Grenzverkehr über diese Straße verläuft. Außerdem gibt es entlang der Lindenallee auf beiden Seiten großzügige Grünflächen.

Die Fläche an der Stelle von Goethe- und Schillerring kann man in Betracht ziehen.

Zwei Flächen gleichzeitig herzurichten, wie vorgeschlagen, ist in der derzeitigen finanziellen Situation der Stadt nicht machbar.

Der jetzige geplante Standort wird für ungefähr 150 Bäume reichen. Wenn dieses Volumen ausgeschöpft ist und darüber hinaus Bedarf besteht, wird wieder ein neuer Standort gesucht. Die alternative Fläche zwischen Justus-von-Liebig- und Michail-Lomonossow-Straße soll bis dahin nicht vergessen werden. Eine Aufwertung durch zusätzliche Bepflanzungen soll bei weiteren Planungen Berücksichtigung finden.

Insgesamt fünfmal wurde für „keine dieser Flächen“ gestimmt. Stattdessen wird von einem Teilnehmer ein Hundespielplatz oder eine eingezäunte Hundewiese gewünscht. Diese Anregung wird registriert und bei zukünftigen Planungen einfließen. Bis dahin seien der Hundesportverein am Park Heinrichslust empfohlen, der ein eingezäuntes Revier nutzt, sowie die Flächen am Waldrand, entlang der Karl-Teichmann-Straße oder in den Abrissgebiete zwischen Friedrich-Engels- und Werner-Seelenbinder-Straße.

Der Vorschlag, doch richtige Obstbäume zu pflanzen, wird ebenfalls bei den Planungen aufgenommen. Solche Sorten wurden bisher nicht angeboten, da der Pflegeaufwand wesentlich höher ist und mit Vandalismus gerechnet wird. Außerdem, wer kümmert sich um das reife Obst? Der Vorschlag, dass Schulen und Kitas hier Sammelaktionen starten könnten, hört sich gut an. Warum also nicht einmal ausprobieren?

Der Wunsch, die neue Anlage soll „nicht so geometrisch, sondern eher wie ein Landschaftspark“  gestaltet sein, wird ebenso wie alle Kommentare den Planern mit auf den Weg gegeben. Lassen wir uns überraschen, welche Entwürfe im kommenden Jahr zur Diskussion gestellt werden.

Ein neuer Name?

Noch trägt der neue Park am Landgraben keinen Namen. Nur ein Namensvorschlag wurde eingereicht: „Center-Park“. Dieser Name erinnert allerdings zu sehr an die bekannten Ferienparks. Vielleicht haben die Planer einen passenden Namensvorschlag.