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Benefizkonzert zugunsten des Lenné-Parks in Zützen (Archiv)

Plakat: Uckermärkische Musikwochen 2013
Plakat: Uckermärkische Musikwochen 2013
Um finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der landschaftlichen Parkmaßnahmen wird mit einem Benefiz-Konzert im Rahmen des Uckermärkischen Musiksommers am 24. August 2013 geworben. Dieser szenisch gestaltete Liedernachmittag mit

Claudia van Hasselt (Sopran),
Juan Esteve Marcos (Gitarre) und
Lotte Greschik (Regie)

wird um 15 Uhr in der Zützener Kirche beginnen. Sämtliche Einnahmen des Nachmittags werden der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Pflege- und Entwicklungskonzept zu gute kommen.

Von einem verwilderten zu einem Landschaftspark

Der doch eher kleine Lenné-Park in Zützen ist einer von mehr als 120 Landschaftsparkanlagen, die nachweislich Gestaltungszüge von Peter Joseph Lenne (1789–1866) tragen. Die von ihm, nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten, gestalteten Parkanlagen finden sich vornämlich im, aber auch außerhalb des ehemaligen Preußens. Dazu gehören solche namenhaften Parkanlagen, wie der große zusammenhängende Landschaftsgarten Glienicke bei Potsdam, Sanssouci und Kloster Chorin, deren Gestaltung vor allem in die Regierungszeit Friedrich Wilhelm IV. fallen. Auch in der Uckermark sind zahlreiche von ihm entworfene Parkanlagen zu finden, wie die Anlagen in Wolfshagen, Görlsdorf, Boitzenburg, im benachbarten Criewen und nicht zuletzt eben auch in Zützen.

Nachdem in Criewen und Wolfshagen die gestalterischen Züge von Lenné bereits wieder sichtbar sind, in Görlsdorf seit Jahren an der Wiederherstellung der Parkanlage nach den Entwürfen von Lenné gearbeitet wird, soll nun nach vielen Jahren der Nutzungsentfremdung während der Nachkriegszeit und der Vernachlässigung auch das heutige Gartendenkmal Zützen wieder erlebbar werden.

Die ersten Schritte sind hierfür getan. Die Stadt Schwedt/Oder als Haupteigentümer der Flächen hat den Park mit seinem umfangreichen Baumbestand im letzten Jahr vermessen lassen, der einzige vorhandene Plan, der Situationsplan mit Einzeichnungen von Lenné aus dem Jahr 1832, wurde ausgewertet und daraufhin ein sogenanntes Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeitet. Auch für Zützen ist die für Lenné typische weitläufige Gestaltung der Parkanlage unter Einbeziehung der umliegenden Wiesenflächen auffällig.

Pflege- und Entwicklungskonzept

Im Gegensatz zu den ursprünglichen Zeichnungen Lennés, die den Landschaftspark vor allem im Umfeld des Schlosses und auf den südlich des Schloss gelegenen heutigen Weideflächen eines ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebes sahen, wird sich der zukünftige Kernbereich der Parkanlage südöstlich des ehemaligen Schlosses in Richtung Oder erstrecken. Hier sind neben der Sanierung der vorhandenen Wege auch die Neuanlage von Wegebeziehungen, die Aufwertung der Gehölzbestände durch Baum- und Strauchpflanzungen sowie das Freistellen von Altbäumen und Baumgruppen innerhalb der Wiesenflächen geplant, die sich sowohl am zuvor genannten Situationsplan als auch am Preußischen Messtischblatt aus dem Jahr 1860 orientieren.

Mit dem Abschluss der vorbereitenden Planungsarbeiten werden nun die nächsten Schritte notwendig, die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen umzusetzen. Konkret wird dies heißen, dass zunächst dauerhaft nutzbare Wege und kleine Knotenpunkte mit Sitzmöglichkeiten geschaffen und Brücken instand gesetzt sowie der Gehölzbestand durch erste Pflanzungen einer Rotdorn-Allee und von Solitärbäumen in den Wiesenbereichen entwickelt werden soll.

Downloads

Pflege- und Entwicklungskonzept Lenné-Park Zützen (PDF, nicht barrierefrei)