25 Jahre Schließung Militärgefängnis Schwedt (Archiv)
Am 31. Mai 1990 wurde das Militärgefängnis in Schwedt geschlossen. Für jeden Angehörigen der Nationalen Volksarmee der DDR war SCHWEDT ein Begriff, der für Furcht, Angst und Schrecken stand. Die Drohung „Dafür kommen Sie nach Schwedt“ sollte nicht nur einschüchtern und abschrecken, sie wurde auch in vielen Fällen wahr gemacht: in der Militärstrafvollzugseinrichtung Schwedt, die von 1982 bis 1990 als „Disziplinareinheit 2“ fungierte.
Anlässlich des 25. Jahrestages der Schließung finden am 31. Mai 2015 eine Führung über das Gelände, auf dem sich das Militärgefängnis befand, eine szenische Lesung und eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen statt.
Programm
Ort: Breite Allee 31–33
11:00 Uhr: Eröffnung
Grußworte von Martin Gorholt, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Begrüßung durch Jürgen Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder
Kurze Einführung durch Detlef Fahle, Vorsitzender des DDR-Militärgefängnis Schwedt e. V.
11:30 Uhr: Öffentliche Führung über das Gelände des ehemaligen Militärgefängnisses Schwedt/Oder durch Vereinsmitglieder des DDRMilitärgefängnis Schwedt e. V.
12:30 Uhr: Ortswechsel:
Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium, Aula, August-Bebel-Straße 26
Imbiss in der Cafeterie des Gymnasiums
13:20 Uhr: Begrüßung durch Schüler des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums
Grußworte von Mike Bischoff, Abgeordneter des Landtags Brandenburg
13:30 Uhr: „Ein gottverdammter Albtraum”, Live-Hörspiel (Premiere), Autor und Regie: Ilja Hübner
14:40 Uhr: Zeitzeugen berichten, anschließend Nachfragen
16:00 Uhr: Abschluss
In der Cafeteria läuft der Film „Das Schweigen” von Stefan Roloff.