Ausbau der Bahnstrecke Angermünde – Grenze
Am 30. November 2021 fand der offizielle Spatenstich für den Ausbau der Strecke Angermünde – Grenze D/PL statt. Bis 2026 wird die rund 49 Kilometer lange Gesamtstrecke modernisiert und durchgehend zweigleisig für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgebaut.
Das Bauvorhaben beinhaltet Oberbaumaßnahmen mit Gleislage- und Gradientenänderungen am Bestandsgleis, den Ersatzneubau bzw. die Anpassung von Eisenbahnüberführungen, von Durchlässen und von Bahnübergängen, Bahnsteigerneuerungen in Bahnhöfen und Haltepunkten, Errichtung von Lärmschutzwänden, den Neubau einer Personenüberführung im Bahnhof Passow sowie die Anpassung der Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik, der Elektrotechnik und der Anlagen der Telekommunikation.
Es ist geplant, die Arbeiten in zwei Abschnitten durchzuführen:
- 1. Abschnitt (Angermünde – Passow): Auf dem rund 19 Kilometer langen Abschnitt ist unter anderem der Ersatzneubau der bereits vorhandenen Oberleitung vorgesehen. Die vorhandenen Bahnanlagen werden für die höheren Geschwindigkeiten erneuert, die Verkehrsstation Passow wird modernisiert. Zudem sind bei Passow und Angermünde 740 Meter lange Überholgleise geplant. Für die Versorgung der Gesamtstrecke mit Bahnstrom wird bei Angermünde ein Umrichterwerk neu gebaut.
- 2. Abschnitt (Passow – Grenze D/PL): Entlang dieses 30 Kilometer langen Abschnitts ist der Neubau eines zweiten Gleises sowie der Oberleitung vorgesehen. Die vorhandenen Bahnanlagen werden erneuert und die vier Verkehrsstationen in Schönow, Casekow, Petershagen und Tantow modernisiert.
Sperrung des Bahnhübergangs Schönermark vom 1. Juli bis 13. Oktober 2024
Die Bauarbeiten im 1. Bauabschnitt der Ausbaustrecke Angermünde – Grenze D/PL (– Szczecin) laufen auf Hochtouren. Für die Erneuerung des Bahnübergangs (BÜ) „Schönermark“ ist es leider unvermeidbar, diesen für alle Verkehrsteilnehmenden im Zeitraum von Montag, 1. Juli, bis Sonntag, 13. Oktober 2024, komplett zu sperren. Die Bauarbeiten an den Gleisen werden mit großem Maschineneinsatz durchgeführt. Unter anderem sind Bagger, ein Schienenumbauzug und Arbeitszüge im Bereich des BÜ im Einsatz. Ein sicheres Überqueren der Baustelle am BÜ ist daher nicht möglich.
Das Projektteam bedauert die durch die Sperrung verursachten Unannehmlichkeiten für Anwohnende sehr, sieht aber trotz eingehender Prüfung keine andere Möglichkeit, um die Bauarbeiten an der Strecke voranzutreiben. Für die Sperrung liegt eine behördliche Genehmigung vor. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Quelle: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/angermuende-stettin