2014: Neugestaltung des Schulhofes der Erich Kästner-Grundschule (Archiv)
Von Juni bis November 2014 wurde der hintere Schulhof der Erich Kästner-Grundschule im Stadtteil Talsand saniert.
Die Grundschule wird zweizügig bis Klasse 4 und ab Klasse 5 dreizügig geführt und widmet sich dem Schwerpunkt Sport. Die Schülerzahlen sind seit Jahren konstant.
Der vorhandene Schulhof teilt sich in drei grobe Bereiche auf:
- Zum einen gibt es den vorderen Eingang mit Sportfeld und Schulgarten. Hier wurden Teilflächen im Zuge der Gebäudesanierung schon vor einigen Jahren neu gestaltet, z. B. Pflasterflächen, Müllplatz, Ballfangzaun etc.
- Des Weiteren gibt es den sogenannten Ruhebereich. Dieser befindet sich nördlich des Gebäudes und wird wesentlich durch den Hort genutzt.
- Der hintere Schulhof, um den es bei der geplanten Sanierung geht, wird als Pausenhof und für den Hort genutzt. Diese Hoffläche entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen einer Grundschule. Durch die starke Abnutzung und Überalterung gibt es erhebliche Sicherheitsdefizite und Unfallgefahrenquellen. Die vorhandenen Spielgeräte sind teilweise nur bedingt für Grundschüler geeignet. Wegen dieser Umstände konzentriert sich die Umgestaltung auf diesen hinteren Hofteil.
Mit der Realisierung dieser Baumaßnahme entsteht ein vollwertig nutzbarer, sicherer und abwechslungsreich gestalteter Schulhof für alle hier vorhandenen Nutzergruppen, auch wenn aufgrund des von vornherein begrenzten Budgets nicht alle Wünsche der Nutzer erfüllt werden konnten.
Im Vorfeld der Umplanung haben von Seiten der Schule und des Horts mehrfach Treffen zur Ideensammlung mit Schülern, Hortkindern, Elternvertretern und Hortrat stattgefunden. Die gesammelten Vorschläge, Bedürfnisse, Visionen und Ideen wurden im Rahmen der Beteiligung besprochen und nach Prioritäten geordnet. Soweit der finanzielle Rahmen es zulässt, sind diese in die Planung integriert.
Zur Gestaltung
Aufgrund der starken Abnutzung und Überalterung werden alle befestigten Flächen auf dem hinteren Schulhofgelände abgebrochen, um die vielen Gefahrenquellen zu beseitigen. Der Eingangsbereich erhält eine neue übersichtliche und sehr funktionale Gestaltung, eine rollstuhlgerechte Rampe stellt den bis dato fehlenden barrierefreien Zugang zum Gebäude sicher. Die Hoffläche ordnet sich im Wesentlichen in zwei Teilbereiche: einen Aktivbereich südlich und einen naturbelassenen Bereich nördlich.
Im Aktivbereich ist ein großer Teil der Flächen befestigt. Auf der zwischenliegenden Grünfläche entsteht eine kleine Multisportanlage. Die vorhandenen Tischtennisplatten werden in den Aktivbereich versetzt. Um Platz für ein neues Klettergerät zu schaffen, wird der kleine Sandspielplatz erweitert.
Das vorhandene Spielgerät ist für die Altersklasse Grundschüler nur bedingt geeignet (eher Kita Spielgerät). Ein neues Klettergerät ist jedoch im Rahmen dieser Sanierung nicht möglich, da die finanziellen Mittel dafür nicht ausreichen. Die Fläche soll aber jetzt dafür vorbereitet werden, da später kein Zugriff mehr möglich ist. Die Realisierung des Spielgerätes selbst muss über andere Wege erfolgen.
Die in der nördlichen Hälfte entstandene große zusammenhängende Grünfläche ist ein Naturbereich für Erholung und kreatives Spielen. Die Fläche bietet Raum für Eigeninitiativen durch Schule und Hort. Dazu zählen z. B. der Bau der Weidenhütten und die Pflanzung eines Heckenlabyrinths. Für die befestigten Hofflächen sind Malspiele vorgesehen.
Im Rahmen der Neugestaltung werden 6 Bäume entfernt. Dies sind die Koniferen am Eingang sowie 2 Eschenahorne, wovon einer stark geschädigt ist, und 2 Ebereschen. Natürlich werden dafür auch wieder neue Bäume angepflanzt. Ein besonderer Baum soll in der Rasenfläche am Eingang gepflanzt werden, der „Hausbaum" der Schule.
Die Maßnahme wurde gefördert durch das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“.