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Paul von Bojanowski

Bibliothekar und Publizist

geboren 24. 01.1834 in Schwedt
gestorben 19.06.1915 in Weimar

Bojanowski entstammte einem alten schlesischen Adelsgeschlecht. Sein Vater war Oberst und Kommandeur des 1. Brandenburgischen Dragonerregiments Nr. 2 in Schwedt. Bojanowski studierte Rechtswissenschaften in Halle, Heidelberg und Berlin. 1856 wurde er Gerichtsreferendar und lebte von 1859 bis 1863 als Journalist in Paris.

Seit seiner Rückkehr 1863 nach Deutschland war er nahezu 30 Jahre leitender Redakteur der „Weimarer Zeitung“. 1893 wurde er als Geheimer Hofrat Oberbibliothekar an der großherzoglichen Bibliothek in Weimar. Bis an sein Lebensende setzte er sein Arbeitsvermögen und seine publizistischen Erfahrungen zum Wohl der Bibliothek ein. In seiner Wirkungszeit wurde erstmalig in der Großherzoglichen Bibliothek eine weibliche Mitarbeiterin eingestellt.

Die Verdienste Bojanowskis im Bestandsaufbau und in der Publikmachung der Neuzugänge der Bibliothek in gedruckten Zuwachsverzeichnissen werden immer wieder gewürdigt. Paul von Bojanowski publizierte historische Studien über die Zeit des Herzogs Karl August von Weimar, u. a. „Herzog Karl August und der Pariser Buchhhändler Pougens“ (1903).