Ferdinand Carl Dagobert von Colmar
Gutsherr
geboren 10.12.1809 auf Rügen
gestorben 05.01.1895 in Zützen
Dagobert von Colmar übernahm 1851 im Alter von 42 Jahren Zützen von seinem Schwiegervater, dem Amtmann Lüdecke, dessen älteste Tochter Marie er 1833 geheiratet hatte. Da Marie gern in der Umgebung ihres Elternhauses bleiben wollte, verkaufte er die ererbten Güter Renz und Laase auf Rügen und erwarb von dem Erlös Meyenburg.
Nach seiner Hochzeit blieb Dagobert von Colmar weiterhin Offizier in Schwedt. Er war ein begabter Viehzüchter. Ihn zeichneten Fleiß und unbedingte Pflichttreue aus. Während er alterte und heftig unter Asthma litt, veränderten sich die Wirtschaftformen mit dem Einsatz von Maschinen, Kunstdünger und Kraftfutter. Um Ausfuhrerleichterungen für Industrieerzeugnisse auszuhandeln, wurden als Gegenleistung die Schutzzölle für die Landwirtschaft gesenkt. Durch den Verfall der Preise brachte die Landwirtschaft keinen Gewinn mehr. Den vielfältigen Schwierigkeiten war der Kranke nicht mehr gewachsen. Er starb mit 86 Jahren.