Blühstreifen für Biene, Schmetterling und Co. (Archiv)
Die Abteilung Stadt- und Ortsteilpflege der Stadtverwaltung Schwedt/Oder erhält derzeit gehäuft Anfragen von Bürgern, warum auf einigen Grünflächen in Schwedt keine Mäharbeiten durchgeführt werden. Das hat einen einfachen und plausiblen Grund.
Schwedt gehört seit März 2015 zum Bündnis der „Kommunen für biologische Vielfalt“. Mehr als 230 Kommunen haben diese Deklaration bereits unterzeichnet und sich damit verpflichtet, den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Stadt verstärkt zu berücksichtigen und mit gezieltem Vorgehen gegen den Verlust des Artenreichtums vorzugehen.
Im Juni 2015 startete das erste Projekt, gemeinsam mit dem NABU und Schülern der Talsandschule. Es wurden u. a. Insektenhotels gebaut und eine Wildblumenwiese im Landgrabenhain angelegt. Auch Blühstreifen wurden hergerichtet. Sie dienen einer Vielzahl an Tieren wie Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, Kleinsäugern und Vögeln als Nahrungsquelle und Lebensraum.
So ein Blühstreifen zieht sich auch an der Eigenheimsiedlung bei der Ferdinand-von-Schill-Straße entlang. Auf dieser Grünfläche wurden Nutz- und Futterpflanzen in unterschiedlichster Zusammensetzung für Insekten ausgesät, um ihnen eine Nahrungsgrundlage zu bieten. Diese Fläche soll weder betreten noch abgemäht werden.
Die Stadt möchte Kleingärtner, Garten- und auch Balkonbesitzer durch solche Aktionen zum Umdenken animieren und den Erhalt der Artenvielfalt in der Stadt mit zu unterstützen. Einfache Dinge wie ein Stück Wiese nicht abzumähen, wenig oder gar keine Pestizide einzusetzen, Blumenkästen mit insektenfreundlichen Blumen zu bepflanzen usw. sind leicht gemacht. Der Lohn dieser „Mühe“ sind zahlreiche Insekten, die für uns und ein natürliches Umfeld unverzichtbar sind.