Internationales Landschaftspleinair 2019 (Archiv)
Ausstellung „Koexistenz der Habitate“ vom 26. Juli bis 31. August 2019
Pleinair vom 15. bis 26. Juli 2019
Der Kunstverein Schwedt/Oder e.V. organisiert auch in diesem Sommer das traditionsreiche Symposium „Künstler erleben den Nationalpark Unteres Odertal“ in enger Zusammenarbeit mit seinen langjährigen Partnern, der Stadt Schwedt/Oder und dem Nationalpark Unteres Odertal. Für das diesjährige internationale Künstlertreffen wurde das Thema „Koexistenz der Habitate“ gewählt.
Seit 28 Jahren ist das große Thema dieser Veranstaltung die künstlerische Auseinandersetzung mit der einzigartigen Schönheit der Landschaft im Nationalparks Unteres Odertal in unmittelbarer Nachbarschaft und Umgebung der Stadt Schwedt/Oder, die auch ein wichtiger Industriestandort ist. Das Hauptanliegen unserer Symposien ist stets die Auseinandersetzung mit der weitgehend natürlichen Landschaft des Unteren Odertals, zu dessen Schutz und ebenso der Wiedererlangung von wirklichen Wildnisbereichen der Nationalpark Unteres Odertal gegründet wurde.
Wir wollen aber die Schutzaspekte des einmaligen Habitats nicht isoliert betrachten. Um die heutige Lebensweise zu realisieren, schuf der Mensch eigene „Habitate“, sprich Städte und Industrieanlagen. Es ist bemerkenswert, wie in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Unteres Odertal Städte und große Industriekomplexe schon viele Jahre bestehen und auch wachsen, ohne dass die Natur sichtbaren Schaden genommen hat. Im Gegenteil ist das Bewusstsein für die Verantwortung des Menschen im Hinblick auf die Erhaltung der Natur in den letzten Jahrzehnten deutlich gewachsen. Die Künstler werden wir deshalb auch zu unserem langjährigen Partner, der PCK Raffinerie GmbH Schwedt führen. Dort werden aus dem natürlichen Rohstoff Erdöl, das im Laufe von Millionen Jahren in ähnlichen Habitaten entstanden ist, für uns lebenswichtige Mineralölprodukte mittels modernster Technologien hergestellt. Besuche des städtischen Museums bieten den Künstlern außerdem die Möglichkeit, sich mit der Regional- und Stadtgeschichte vertraut zu machen. Wir wollen so darstellen, wie Natur und verantwortungsbewusstes menschliches Tun koexistieren können. Wir erwarten eine Vielfalt künstlerischer Herangehensweisen und interessante Ergebnisse des Pleinairs, die wir im Anschluss wieder in einer großen Ausstellung präsentieren werden.
10 nationale und internationale Künstler sind eingeladen, sich von der Natur des Nationalparks und unserer Stadt inspirieren zu lassen. Begrüßen wird der Kunstverein am 15. Juli Künstlerinnen aus Deutschland, den Niederlanden, Polen, Ungarn und Venezuela. Für zwei Wochen wird die Galerie am Kietz ihnen wieder Heimstatt und Arbeitsplatz sein.
Zur feierlichen Eröffnung des Pleinairs am 15. Juli, um 17 Uhr im Galeriehof laden der Kunstverein Schwedt e. V., die Beigeordnete der Stadt Schwedt/Oder, Frau Annekathrin Hoppe und Nationalparkleiter Dirk Treichel alle interessierten Besucher ein.
Die Schwedterinnen und Schwedter sind herzlich eingeladen, den Künstlern bei ihrem Schaffen über die Schulter zu schauen. Eine gute Gelegenheit dazu wird das Hoffest am 20. Juli, um 19 Uhr mit musikalischem Programm sein. Das Trio Muzet Royal spielt an diesem Abend Tango, Musette und Filmmusiken.
Ausstellung der Ergebnisse
Die sich an das Künstlertreffen anschließende Ausstellung mit den Ergebnissen des Pleinairs wird am 26. Juli, um 19 Uhr mit einer Vernissage eröffnet, musikalisch umrahmt von Maria Todtenhaupt an der Harfe.
Der Kunstverein Schwedt e. V. richtet dieses, schon über unsere Stadtgrenzen hinaus bekannte Künstlertreffen mit Unterstützung der Stadt Schwedt, des Nationalparks Unteres Odertal, dem Landkreis, der PCK Raffinerie GmbH, dem Wassersportzentrum und vielen fleißigen, ehrenamtlichen Helfern aus.
Öffnungszeiten der Ausstellung bis zum 31. August 2019:
Dienstag, Mittwoch 10–16 Uhr
Donnerstag 10–18 Uhr
Sonntag 15–17 Uhr und nach Vereinbarung
Teilnehmende Künstler des Pleinairs:
Yvonne Dicketmüller (DE), Kathrin Edwards (DE), Krisztina Fazekas-Kielbassa (HU/D), Karin Gralki (DE), Denise Kamp (NL), Miroslava Ledo (VEN), Nadine Lemke (D), Bettina Rulf (DE), Agnes Wojtas (PL/D), Cornelia Zabinski (DE)