Ehrennadel des Landkreises Uckermark für Brunhilde Hajduk und Jürgen Crusius (Archiv)
Am 21. November 2014 fand im Schloss Boitzenburg die Auszeichnungsveranstaltung des Landrates statt, bei der Uckermärker und Uckermärkerinnen für ihr großes ehrenamtliches Engagement in den verschiedensten Bereichen geehrt wurden.
Der Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder hat Brunhilde Hajduk und Jürgen Crusius für die Auszeichnung mit der Ehrennadel und der Ehrenurkunde des Landkreises Uckermark vorgeschlagen.
Brunhilde Hajduk
Frau Brunhilde Hajduk ist seit 2006 Vorsitzende des Seniorenvereins der Wohnungsbaugenossenschaft (WOBAG) Schwedt e. G. Ziel des Vereins ist es, vor allem Älteren Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen zu geben. Damit wird den älteren Genossenschaftsmitgliedern ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung ermöglicht. Der Verein vermittelt zudem Kontakte zu Pflegediensten und berät Angehörige, wenn die Großeltern geistig abbauen.
Brunhilde Hajduks gewissenhafte Vereinsführung steht unter dem Motto: „Mach es gerne oder gar nicht.“ Und sie macht es sehr gerne. Die Gestaltung eines interessanten und abwechslungsreichen Vereinslebens hat für sie höchste Priorität. Durch das persönliche Kennenlernen der Vereinsmitglieder auf gemeinsamen Fahrten und Feiern wird der Zusammenhalt gefördert und so sind auch in späteren Jahren die Menschen füreinander da. Am Herzen liegen Frau Hajduk die erkrankten Genossenschaftsmitglieder, die ihre Wohnung nicht verlassen können. Damit der Kontakt zwischen Verein und Mitglied aufrechterhalten bleibt und die Menschen nicht vereinsamen, initiierte sie einen Hausbesuchsdienst. Das entspricht dem Vereinsziel „Keiner soll allein bleiben.“
Als Vereinsvorsitzende nimmt sie sich zudem Zeit für die kleinen und großen Sorgen der Vereinsmitglieder und wird deshalb von allen sehr geschätzt. Einen hohen Stellenwert in ihrer ehrenamtlichen Arbeit besitzt die Öffentlichkeitsarbeit. Das hat auch dazu beigetragen, dass sich die Anzahl der Vereinsmitglieder wesentlich erhöht hat. Regelmäßige Beiträge in der Mieterzeitung und auf der Internetseite der WOBAG steigern den Bekanntheitsgrad des Vereins und überzeugen andere Genossenschaftsmitglieder, dem Verein beizutreten.
Sie pflegt einen engen Kontakt zum Vorstand der WOBAG Schwedt e. G. und engagiert sich im Dienstleisterstammtisch des Lindenquartiers. Außerdem legt sie sehr großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiter/-innen des Vereins, deren Arbeit sie anleitet und regelmäßig evaluiert.
Jürgen Crusius
Jürgen Crusius lebt seit fast zwanzig Jahren im Schwedter Ortsteil Heinersdorf. Als er kurz vor dem Ende seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft mbH stand, war es für ihn klar, dass er zwar in den Ruhestand aber nicht in den Stillstand geht. Er wollte was bewegen in seinem ihm lieb gewordenen Heimatdorf. So kandidierte er bei den Wahlen des Ortsbeirates Heinersdorf im Jahr 2008 und die Mehrheit der Einwohnerschaft des Ortsteils schenkte ihm das Vertrauen. Als es kurz danach dann auch noch galt, einen neuen Vorsitzenden für den Heinersdorfer Sportverein e. V. zu finden, war Jürgen Crusius bereit, diese Funktion ebenfalls zu übernehmen.
Seit 2012 wurde er dann Ortsvorsteher und füllt dieses Ehrenamt mit großer Kreativität und viel Schwung aus.
Geschätzt wird er von den Heinersdorferinnen und Heinersdorfern für sein Engagement in vielen Bereichen des Dorflebens. Ständig auf Achse und mit immer neuen Ideen bereichert er das Miteinander und sorgt dafür, dass die Leute sich untereinander immer besser kennenlernen und so aufeinander zu gehen. Er ist der Hauptakteur, wenn es darum geht Feste zu organisieren. Dabei hat er immer wieder neue Ideen. So fand in diesem Jahr erstmalig eine Frauentagsfeier für die Heinersdorfer Frauen statt, die einen unerwartet hohen Zuspruch fand. Auch die Busreise nach Prenzlau für die Senioren/innen war ein tolles Erlebnis.
Hervorzuheben ist die Organisation der 700-Jahr-Feier im vergangenen Jahr. Da war er der Kopf des Teams, hielt alle zusammen und meisterte auch die vielen Probleme, die so ein Höhepunkt mit sich bringt.
Stets hat er ein offenes Ohr für alle und ist sich nicht zu schade, selbst Hand anzulegen, wenn es darum geht, das Ortsbild aufzuwerten. Bei Beratungen zu Bauvorhaben im Ortsteil ist er stets dabei und vertritt die Interessen des Ortsteils mit Ruhe und Sachlichkeit. Und so verwundert es nicht, dass er bei den Kommunalwahlen in diesem Jahr wieder zum Ortsvorsteher von Heinersdorf gewählt wurde.