Fritz Merwart
Maler und Grafiker
geboren 30.06.1882 in Nimptsch (heute Polen)
gestorben 1967 in Hamburg
Fritz Merwart erhielt seine künstlerische Ausbildung in Hamburg und legte dort das Zeichenlehrerexamen ab. 1920 zog er mit seiner Familie nach Schwedt und wirkte am hiesigen Gymnasium von 1920 bis 1945 als Zeichenlehrer.
Die Nähe zu Berlin ermöglichte ihm Kontakte zu dortigen Künstlern. So fand er künstlerische Anregungen auch bei bedeutenden Zeitgenossen.
Fritz Merwart fertigte Federzeichnungen, Aquarelle, Ölbilder, kolorierte Zeichnungen und Linolschnitte über Schwedt, die umgebenden Dörfer und landschaftlichen Schönheiten an. Er war aus dem gesellschaftlichen Leben Schwedts nicht mehr wegzudenken. Häufig stellte er seine Werke aus. Seine filigranen Federzeichnungen und Linolschnitte schmückten die Schwedter Heimatblätter. Eng arbeitete er mit dem Verleger Schultz zusammen. Viele grafische Arbeiten entstanden als Illustration zu den Gedichten dieses Heimatfreundes. Merwarts Arbeiten umfassten aber auch Stillleben, Porträts, Akte, die stilistisch vom Impressionismus und der gemäßigten Abstraktion geprägt waren. Max Osborn, Alexander Kanoldt und Käthe Kollwitz äußerten sich anerkennend zu seinem Schaffen. Er hatte Ausstellungen u. a. in der Galerie Gurlitt in Berlin, in Görlitz und in Hamburg.
Nachdem er Ende des Krieges aus dem brennenden Schwedt fliehen musste, ließ er sich in dem ihm noch vertrauten Hamburg nieder. Hier starb er im Alter von 85 Jahren. Bis ins hohe Alter hatte er noch vor Ort im Freien gearbeitet.