Staatskanzlei

Berufswelten entdecken – Platzeck wirbt für technische Bildungsgänge - „Tag des offenen Unternehmens“

veröffentlicht am 09.03.2007

Nach Überzeugung von Ministerpräsident Matthias Platzeck müssen mehr junge Menschen für technische Berufe begeistert werden. Auf einer Veranstaltung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Bezirk Berlin-Brandenburg, heute in Ludwigsfelde verwies er darauf, dass gut ausgebildete Ingenieure und Naturwissenschaftler in Deutschland dringend gesucht würden. Platzeck würdigte das Engagement des VDI, um dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel gegen zu steuern. Der Ministerpräsident äußerte die Erwartung, dass sich alle Bildungseinrichtungen diesem Ziel verpflichtet fühlen. Platzeck: „Neben der qualitativ besten Bildung für junge Menschen, benötigen wir eine Abstimmung zwischen den Ausbildungsabschnitten. Begabte müssen frühzeitig gefördert werden. Eine außerordentlich gute Betreuung und Erziehung für Kinder – gerade im Kindergarten – kann technisches Verständnis fördern. Und in den Schulen müssen wir mehr Wert auf die Kernkompetenzen legen: Umfassende und tiefgehendere Kenntnisse in Naturwissenschaften, insbesondere Mathematik, sowie Deutsch und Fremdsprachen bereiten fürs Leben vor – und nicht ausschließlich fürs Abitur. Viele Lehrer wissen nur selten, was in den Betrieben und Unternehmen passiert. Wie sollten manche Lehrer dann auch vermitteln, welches Wissen in der Berufswelt wirklich benötigt wird? Das muss sich ändern.“ Auch aus diesem Grund veranstalte die Landesregierung gemeinsam mit den Kammern am 12. Mai 2007 zum ersten Mal einen landesweiten Tag des offenen Unternehmens. Bei dieser Deutschlandpremiere, die als Ort in der deutschen Imagekampagne „Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde, werden sich nach derzeitigem Stand weit mehr als 200 brandenburgische Firmen beteiligen. Platzeck: „Alle Brandenburger, vor allem aber die Jugendlichen sollen sich ein Bild davon machen, was in unseren Produktionshallen passiert. Sie bekommen einen Eindruck, wie die Firmen in ihrer Nachbarschaft arbeiten, wie rasant die technische Entwicklung ist und wie viele faszinierende Facetten die Unternehmen in Brandenburg haben. Umgekehrt können diese Fachkräfte und Leistungsträger für sich gewinnen. Für uns alle wird sich mit Hilfe dieser Aktion der Horizont erweitern. Ich hoffe, es werden sich noch weitere Firmen bereit erklären, an dem Tag des offenen Unternehmens teilzunehmen. Denn es ist eine große Chance für diese Firmen, für sich zu werben.“