Staatskanzlei

Gleichstellung, Chancengleichheit, Kinderfreundlichkeit Platzeck: Endlich kommt die Debatte in Gang

veröffentlicht am 08.03.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht in der gegenwärtigen Diskussion um Familien- und Kinderfreundlichkeit in Deutschland auch einen wichtigen Fortschritt im Kampf um die Gleichstellung der Frauen. „Endlich kommt die Debatte in Gang, und das Thema bekommt den ihm gebührenden Platz in der öffentlichen Wahrnehmung“, erklärte Platzeck am Donnerstag anlässlich des Internationalen Frauentags. Platzeck betonte, es sei ein hohes Gut, wenn Frauen wie in Brandenburg eine echte Wahlfreiheit haben, ob sie mit ihren Kindern in den ersten Lebensjahren zu Hause bleiben oder sie während der Arbeitszeit in Kindereinrichtungen betreuen lassen wollen. Brandenburg könne stolz darauf sein, ein flächendeckendes und nachfragegerechtes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen vorzuhalten. Platzeck: „Ich begrüße es ausdrücklich, dass nun in ganz Deutschland eine Debatte darüber eingesetzt hat, wie solche Standards überall zu schaffen sind. Vor allem die westlichen Flächenländer haben auf diesem Gebiet noch großen Nachholbedarf. Die ostdeutschen Länder sind über viele Jahre hinweg in Vorleistung gegangen. Die anstehenden Finanzierungslösungen dürfen deshalb nicht zu Lasten des Ostens gehen sondern müssen einen sinnvollen Ausgleich finden.“ Aus Sicht von Platzeck sind jedoch weitere Anstrengungen notwendig, damit vor allen Frauen Familie und Beruf besser in Einklang bringen können. Dabei seien Unternehmen genauso gefordert wie die Kommunen. Vieles hänge davon ab, wie vor Ort alle Möglichkeiten genutzt würden, um beste Bedingungen für Eltern und Kinder zu schaffen. „Der sich abzeichnende Fachkräftemangel macht zudem deutlich, dass neben unserem gesellschaftlichen Ringen um vollständige Gleichberechtigung der Frauen im Arbeitsprozess gerade unser Land auf die Fähigkeiten gut ausgebildeter Frauen nicht verzichten kann.“