Staatskanzlei

Förderung für benachteiligte Jugendliche - Unterstützung für Buckower Projekt „Atempause“

veröffentlicht am 04.03.2007

Das Land Brandenburg unterstützt das Buckower Projekt „Atempause“ zugunsten benachteiligter Jugendlicher. Die jungen Leute, die zum Teil aus einem schwierigen sozialen Umfeld kommen oder körperliche und geistige Beeinträchtigungen haben, werden dort auf eine Berufsausbildung in den Bereichen Holz, Metall und Baugewerbe, Landwirtschaft und Gartenbau, in der Elektrobranche, im Bürobereich sowie in der Hauswirtschaft vorbereitet. Die Staatskanzlei, das Innen- sowie das Bildungsministerium stellen für die Arbeit mit den Jugendlichen sowie für Lernmaterialien insgesamt 4200 Euro aus Lottomitteln bereit. Das Projekt „Atempause“ wurde 2004 vom Verein Bildungseinrichtung Buckow ins Leben gerufen. Der Verein betreut derzeit 624 Jugendliche. Die meisten haben eine Förderschule besucht oder mussten Hauptschulklassen wiederholen. Der familiäre Hintergrund ist oftmals durch Trennung der Eltern, Alkoholmissbrauch, emotionale Vernachlässigung oder seelische und körperliche Gewalt gekennzeichnet. In Vorbereitung auf einen Beruf sollen die Jugendlichen im Rahmen des Projektes „Atempause“ ihre Talente erkennen und Selbstvertrauen gewinnen. Dies geschieht durch einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die Beschäftigung mit Kunst, soziale Gruppenarbeit und Sport umfasst. Ministerpräsident Matthias Platzeck betonte: „Mit diesem Projekt werden die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen gestärkt und ihre Ausbildungsmöglichkeiten und -fähigkeiten verbessert. Von einer qualifizierten Bildung und Ausbildung hängen sowohl die individuellen Lebenschancen als auch die ökonomischen Perspektiven unseres Landes ab.“ Innenminister Jörg Schönbohm sagte: „Wir geben den Jugendlichen mit der Unterstützung ein Stück Zukunft. Die Finanzhilfe ist zugleich eine Anerkennung für die Arbeit des Vereins und seiner Mitarbeiter sowie für das Streben der jungen Leute, trotz aller Schwierigkeiten auf eigenen Beinen zu stehen.“