Staatskanzlei

Starkes Netzwerk für die Qualifizierung der Verwaltungsmitarbeiter in Brandenburg

veröffentlicht am 13.02.2007

Schönbohm: Erfahrungen aus Wirtschaft und anderen Bundesländern nutzen Innenminister Jörg Schönbohm hat heute im Kabinett dem Netzwerk Aus- und Fortbildung für den öffentlichen Dienst in Brandenburg (NAFöD) eine gute Arbeit bescheinigt. Dem 2003 gegründeten Netzwerk gehören 16 öffentliche Träger an, die mit der Aus- und Fortbildung von Bediensteten des Landes und der Kommunen beschäftigt sind. Wie Schönbohm bei der Vorlage des Arbeitsberichtes des Netzwerkes für die vergangenen zwei Jahre betonte, erfolge die Kooperation auf freiwilliger Basis, sei also nicht „von oben verordnet“ worden. Diese für traditionelles Verwaltungsverständnis neuartige Form der Zusammenarbeit zwischen den Ressorts und Einrichtungen habe sich bewährt. Schönbohm würdigte in diesem Zusammenhang die beachtlichen Anstrengungen in den Einrichtungen des Kooperationsnetzwerkes zur Verbesserung der Qualität der Fortbildung unter den Bedingungen knapper werdender Ressourcen. Dabei verwies er besonders auf die Reduzierung von Personal als Folge des alterbedingten Ausscheidens von Bediensteten. „Da geht viel Erfahrung und Wissen verloren, wenn wir nicht Instrumentarien entwickeln, uns dieses Potential zu erhalten und für die verbleibenden Beschäftigten zu sichern“, unterstrich Schönbohm. Er bezeichnete es dabei als wichtige Aufgabe, Erfahrungen aus der Wirtschaft wie auch aus den Verwaltungen anderer Bundesländer für die Aus- und Fortbildung in Brandenburg nutzbar zu machen. Ausdrücklich begrüßte der Innenminister in diesem Zusammenhang die Vorreiterrolle des NAFöD, Referenten aus Wirtschaftsunternehmen und anderen Verwaltungen in Schulungsveranstaltungen einzubeziehen. Als gelungenes Kooperationsbeispiel zwischen Netzwerk, Wirtschaft und Hochschulen des Landes wertete Schönbohm eine vom „Bildungsnetz Brandenburg“ für den 6. und 7. März geplante Landestagung, in der erstmals Wirtschaft, Verwaltung und Bildungseinrichtungen zusammen geführt werden. Im Bildungsnetz Brandenburg (www.bildungsnetz-brandenburg.de) wirken unter anderem die Industrie- und Handelskammer Potsdam, das Netzwerk Aus- und Fortbildung sowie Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen des Landes zusammen. Die Tagung „E-Learning in Brandenburg“ unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Matthias Platzeck in der IHK Potsdam soll neue Wege für die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weisen und auch ein für Brandenburg – im Besonderen auch für die Verwaltung – wichtiges Problem angehen: Die Sicherung der Qualifizierung und des Fachkräftebedarfs heute und für die Zukunft.