Staatskanzlei

Platzeck würdigt künstlerisches Schaffen von Manfred Krug – Gratulation zum 70. Geburtstag

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veröffentlicht am 07.02.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat das künstlerische Schaffen des Schauspielers, Sängers und Autors Manfred Krug gewürdigt. In einem Schreiben zum 70. Geburtstag von Krug verwies Platzeck auf die Vielseitigkeit und große Popularität des Künstlers in Ost und West. „Ihre Leistungen finde ich auch deshalb so bemerkenswert, weil Sie immer das breite Publikum angestachelt haben, sich einen Film anzusehen, ein Konzert aufzusuchen, eine ‚Platte’ aufzulegen oder sich für ein gutes Buch zu interessieren“, betonte Platzeck. Weiter heißt es in dem Schreiben. „Unangepasst, ironisch, respektlos, aufmüpfig, manchmal großspurig – ich glaube, viele wären selbst gerne so gewesen wie Ihr ‚Balla’. Diese Offensichtlichkeit, der darin erkennbare freidenkende Mensch, der wie Schillers Marquis von Posa Gedankenfreiheit fordert, machte die SED-Elite unruhig und führte sicher mit zum Verbot des Meisterwerks ‚Spur der Steine’ von Frank Beyer. Doch es wäre grundfalsch, Ihre Karriere auf die Paraderolle des Balla einzuengen. Ihre Mitwirkung in Streifen wie ‚Mir nach Canaillen’ oder ‚Die gestohlene Schlacht’, aber auch im Defa-Märchenklassiker ‚König Drosselbart’ sind Generationen von Filmliebhabern unvergessen. Sie waren zudem ein TV-Serienheld: Ihre Verkörperung des Kommissars Paul Stoever im NDR-Tatort oder des Anwalts Robert Liebling in ‚Liebling Kreuzberg’ gehörte mit zum Besten, was das Fernsehen zu bieten hatte. Abermillionen Zuschauer sahen es als ihren persönlichen ‚Pflichttermin’ an, denn Ihre Kunst war und ist grenzübergreifend. Und so gehören Ihre Rolleninterpretationen zu den unverwechselbaren Darstellungen, die bleibenden Wert haben.“