Staatskanzlei

Neuer Schwung für Technologietransfer

veröffentlicht am 19.01.2007

Der Beirat des Ministerpräsidenten für „Wissens- und Technologietransfer“ tritt nach zweijähriger Tätigkeit in eine neue Phase. Nachdem sich der Beirat in den bisherigen vier Sitzungen unter anderem mit den Themen Schulbildung, Berufsorientierung, Studierfähigkeit, den Profilen der Hochschulen sowie dem Landesinnovationskonzept befasst hatte, sollen jetzt in einem Thesenpapier Vorschläge erarbeitet werden, wie der Technologietransfer und die Netzwerkbildung in Brandenburg besser vorangebracht werden können. Das Beratungsgremium folgte damit auf seiner Sitzung am Donnerstag in Potsdam einem Vorschlag von Ministerpräsident Matthias Platzeck. Mit diesem Arbeitspapier werde das Ziel verfolgt, die vom Beirat definierten Kernpunkte – unabhängig von Ressortzuschnitten – aufzugreifen sowie strategische Hinweise zu formulieren. Dabei soll auch die Verbesserung der Kooperation mit Berlin angestrebt werden. Zwar gäbe es noch Fälle von parallelen Netzwerkgründungen, die es zu vermeiden gälte. Ineffizienz und direkte Konkurrenz könne sich die Region auf diesem entscheidenden Feld jedoch nicht leisten, hieß es übereinstimmend aus dem Beirat. Platzeck verwies darauf, dass die Landesregierung mit ihrer neuen Förderpolitik im vergangenen Jahr sichtbare Erfolge verbuchen konnte. Sie werde deshalb nicht nachlassen, den Umbau voranzutreiben, die regionalen Wachstumskerne, die innovativsten Branchen und die Netzwerkbildung zu unterstützen. Platzeck erinnerte daran, dass z.B. die bei der ZukunftsAgentur Brandenburg angesiedelte Patentverwertungsagentur „Brainshell“ sich als beste ihrer Art in den neuen Ländern und Berlin profilieren konnte. Jedes vierte Patent habe erfolgreich vermarktet werden können. Der Beirat verabschiedete den früheren Potsdamer Uni-Rektor Prof. Wolfgang Loschelder aus seiner Mitte und nahm seine Nachfolgerin Prof. Sabine Kunst als neues Mitglied auf. Ebenfalls neu in dem Gremium ist der Präsident der Fachhochschule Eberswalde, Prof. Günther Vahrson.