Staatskanzlei

“Gefährdete Schönheit“ – Ausstellung in Landesvertretung informiert über Dorfkirchen

veröffentlicht am 26.11.2006

Die Ausstellung „Gefährdete Schönheit – Dorfkirchen in Brandenburg“ ist ab Dienstag, 28. November, in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund in Berlin zu sehen. Die Schau wird am Vorabend vom Bevollmächtigten des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Gerd Harms, eröffnet. Auch der Bundestagsvizepräsident und Schirmherr des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V., Wolfgang Thierse, wird zu den Gästen sprechen. Die Exposition wurde vom Förderkreis konzipiert. Gezeigt werden 22 großformatige Bildtafeln. Darauf sind in Text und Bild die Baugeschichte der Brandenburger Dorfkirchen, Besonderheiten der Innenausstattung, Stadien des Verfalls einzelner Kirchen sowie Beispiele für die Rettung und Umnutzung von Gotteshäusern dargestellt. Kooperationspartner In Brandenburg gibt es über 1.400 Dorfkirchen, deren Entstehung bis in das 12. und 13. Jahrhundert zurückreicht. Die Schau demonstriert die große Vielfalt der Bauwerke und ihrer Ausstattung. Nur wenige Kirchen konnten ständig unterhalten werden. Seit der Wende wurde etwa die Hälfte der Gotteshäuser saniert. Für die anderen fehlt das Geld, sie verfallen. Rund 200 Kirchen sind bereits unzugängliche Ruinen oder in ihrer Substanz akut bedroht. Der Förderkreis kümmert sich um die Erhaltung der Dorfkirchen Brandenburgs als Teil einer alten Kulturlandschaft. Wenn diese Gebäude für Gottesdienste nicht mehr benötigt werden, sucht er nach einer anderweitigen kulturellen Nutzung. Die Exposition ist bis zum 1. Dezember täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 1 in Berlin-Mitte, zu sehen. Der Eintritt ist frei.