Staatskanzlei

Platzeck plädiert für Ausbau der Beziehungen mit China

veröffentlicht am 06.11.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat sich für den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China ausgesprochen. „Wir haben gerade auf wirtschaftlichem Gebiet gute Erfahrungen mit unseren chinesischen Partnern gemacht. Darauf wollen wir aufbauen“, sagte Platzeck am Montag bei einem Gespräch mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes der Volksrepublik China, Zhou Tienong, in der Brandenburger Landesvertretung in Berlin. In diesem Sinne äußerte sich auch der chinesische Gast. Zhou, der auch Vorsitzender der chinesischen Gesellschaft für Internationale Verständigung ist, leitet eine Delegation, die derzeit auf Einladung der Friedrich Ebert Stiftung in Deutschland weilt. Die Unterredung in Berlin knüpfte an Gespräche Platzecks mit dem Vorsitzenden der Konsultativkonferenz im Frühjahr 2005 in Peking an. Der Ministerpräsident hatte in seiner Amtszeit als Bundesratspräsident China besucht. Er wurde von einer großen Wirtschaftsdelegation aus Brandenburg begleitet. Platzeck betonte: „Das heutige Gespräch ist ein weiterer Baustein in den langen und guten Beziehungen zwischen Brandenburg und China.“ Die chinesische Delegation interessierte sich insbesondere für die wirtschaftlichen Prozesse in Ostdeutschland und die soziale Absicherung der Menschen. Zhou machte deutlich, dass China in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte bei der Versorgung der Bevölkerung gemacht habe, jedoch auch noch viele Probleme habe. Platzeck sagte, Brandenburg habe großes Interesse an der Entwicklung in China. „Viele unserer Unternehmen konnten Erfahrungen sammeln, was die schnell wachsende chinesische Volkswirtschaft benötigt. Das trifft beispielsweise auf die Wasser- und Energiewirtschaft, die Biotechnologie und die Infrastruktur zu.“ Zhou unterstrich: „Brandenburg und seine Unternehmen sind uns sehr willkommen.“ Der Politischen Konsultativkonferenz gehören Mitglieder der Kommunistischen Partei sowie der anderen politischen Parteien in China, von gesellschaftlichen Organisationen , Vertreter nationaler Minderheiten sowie Einzelpersönlichkeiten an.