Staatskanzlei

Platzeck ruft junge Generation zur Übernahme von Verantwortung auf

veröffentlicht am 03.08.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die jungen Menschen zur Übernahme von Verantwortung aufgerufen. „Um künftigen Generationen eine lebenswerte und friedliche Welt zu sichern, ist jeder gefordert“, sagte Platzeck am Donnerstag in Großzerlang (Ostprignitz-Ruppin) bei der Eröffnung des Bundeslagers des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Genau dies sei auch das Anliegen dieser Veranstaltung. Das diesjährige Motto des Bundeslagers lautet „100 Pro. Die Welt gestalten“. An dem Bundeslager nehmen über 4000 Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland teil. Um etwas gegen Krieg, Gewalt und Armut zu tun, sei es notwendig, sich mit den Ursachen auseinander zu setzen, betonte Platzeck. An die Adresse der Pfadfinder gewandt fügte er hinzu: „Ihr setzt Euch für etwas ein, Ihr seid pro. Es gibt keinen besseren Ansatz. Wer sich schlau macht und sich dann eine Meinung bildet, der kann etwas in Bewegung setzen.“ Veranstalter des Bundeslagers ist der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, der mit 47.000 Mitgliedern der zweitgrößte Pfadfinderverband Deutschlands ist. Sechs Gruppen, so genannte Stämme, gibt es inzwischen auch in Brandenburg. Alle vier Jahre findet ein Bundeslager statt. Diesmal sollen die Teilnehmer bei einem fiktiven Kongress gemeinsam nach Lösungen suchen, wie eine friedliche Welt gestaltet werden kann. Kooperationspartner ist das Kinderhilfswerk UNICEF. Getreu dem Kongressmotto wollen die Teilnehmer unter anderem einen Beitrag zur Verbesserung der Bildungssituation in Afrika leisten. Durch die Spendenaktion „cent-Pro-cent“ wird die UNICEF-Aktion „Schulen für Akrika“ unterstützt. Daneben sind lokale Projekte geplant. So werden Renovierungsarbeiten in einer Kita durchgeführt, Kräutergärten angelegt und Kleintiergehege gebaut. Schirmherr des Bundeslagers ist der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Wolfgang Huber. Das Land Brandenburg unterstützt das Bundeslager mit einem Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro.