Staatskanzlei

Platzeck: Wohnungsbaugenossenschaften bleiben Garanten für bezahlbares Wohnen

veröffentlicht am 09.03.2006

Auf einer Festveranstaltung am Donnerstag hat Ministerpräsident Platzeck der „Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 e.G.“ zum 50jährigen Jubiläum gratuliert. Dabei betonte Platzeck, dass die Wohnungsbaugenossenschaften bei der Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum auch heute unverzichtbar seien. Dabei blieben Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstversorgung die Säulen genossenschaftlichen Denkens. Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft 1956 sei hier beispielhaft. Die Genossenschaft sei eines der ersten Wohnungsunternehmen in der Stadt Potsdam gewesen, das nach der Wiedererrichtung des Landes Brandenburg auf Fördermöglichkeiten des Landes und des Bundes zur Modernisierung und Instandsetzung der Genossenschaftswohnungen zurückgegriffen habe. Rund 800 Wohnungen seien zum Beispiel über das Landesprogramm zur Modernisierung und Instandsetzung von Wohnraum auf einen modernen Standard angehoben worden. Besonders hervorzuheben sei die Sanierung und die in Fachkreisen vielgelobte Umsetzung des regenerativen Energiekonzepts in der Zeppelinstraße 164-172. Platzeck lobte insbesondere den Bau des Französischen Quartiers. Inmitten der Potsdamer Innenstadt sei so durch aktives genossenschaftliches Handeln eine städtebauliche Narbe beseitigt und hochwertiger Wohnraum für viele Familien geschaffen worden. Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft war im März 1956 gegründet worden, um der drängenden Wohnungsnot in Selbsthilfe entgegenzutreten. Mehr als 23.000 Wohnungen waren in Potsdam durch Bombenangriffe zerstört und unbewohnbar. Heute hat die Genossenschaft nach eigenen Angaben mehr als 4.2000 Mitglieder. Sie gehört mit 3.653 Wohnungen zu einer der größten Genossenschaften der Stadt Potsdam.