Staatskanzlei

Platzeck beim Berufsstartertag: Lebenslang lernen

veröffentlicht am 26.08.2005

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Notwendigkeit lebenslangen Lernens unterstrichen. Auf dem vierten Berufsstartertag der Handwerkskammer Cottbus mahnte er die Auszubildenden sich darüber im Klaren zu sein, dass die beruflichen Anforderungen immer komplexer werden. Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen schütze daher am besten vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, sagte der Ministerpräsident. Platzeck verwies zudem darauf, dass die Ausbildungssituation auch in diesem Jahr angespannt ist. Nach wie vor würden sich mehr Schulabgänger um betriebliche Ausbildungsplätze bewerben, als angeboten werden können. Die Landesregierung habe sich deshalb beim Bund weiter intensiv und mit Erfolg für das „Ausbildungsprogramm Ost“ eingesetzt. Mit Blick auf die perspektivische Entwicklung zeigte sich der Ministerpräsident besorgt über den sich abzeichnenden Mangel an Fachkräften in Brandenburg. „Weil immer weniger Kinder geboren werden und viele Menschen in den letzten 15 Jahren Brandenburg verlassen haben, werden bald nicht mehr genügend Arbeitskräfte da sein“, betonte er. So werden Prognosen zufolge bis 2015 etwa 200 000 neue und qualifizierte Arbeitnehmer gebraucht. Platzeck mahnte die Unternehmen, sich auf diese Situation rechtzeitig einzustellen. Der Ministerpräsident lobte die Wirtschaftskraft des brandenburgischen Handwerks. Heute gebe es über 34 000 Handwerksbetriebe mit etwa 137 000 Arbeitnehmern. „Damit ist das Handwerk einer der größten Arbeitgeber und hat einen maßgeblichen Anteil an der Leistungsfähigkeit der brandenburgischen Wirtschaft“, sagte Platzeck.