Staatskanzlei

EU-Mittel für neue Frankfurter Messehalle – weitere Förderung grenzüberschreitender Projekte

veröffentlicht am 08.08.2005

Mit insgesamt 4,2 Millionen Euro fördert die Europäische Union brandenburgische Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Polen. Weitere Mittel fließen ebenso in Vorhaben in Mecklenburg-Vorpommern und in die polnischen Grenzwojewodschaften. So wird die Stadt Frankfurt (Oder) 2,9 Millionen Euro erhalten, um eine neue Messehalle bauen zu können. Die Investition soll die Position der Oderstadt als Messestandort festigen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Messeplätze Gorzow (Wojewodschaft Lubuskie) und Frankfurt (Oder) zu einem Katalysator der gemeinsamen Wirtschaftsentwicklung im nördlichen Teil der deutsch-polnischen Oderregion ausgebaut werden sollen. Dem Landkreis Märkisch-Oderland werden ca. 1,2 Millionen Euro zum Ausbau der Kreisstrasse von Gorgast nach Bleyen zur Verfügung gestellt, um die Anbindung dieses ländlichen Raumes an den Grenzübergang Küstrin-Kiez/ Kostrzyn zu verbessern. Die Wojewodschaftsanstalt für Berufsqualifizierung in Gorzow (Landsberg), Wojewodschaft Lubuskie, wird rund 108.000 Euro erhalten, um 15 jungen Leuten den Erwerb einer neuen, innovativen Ausbildung zum Servicemitarbeiter für Telekommunikationsmaschinen und –anlagen zu ermöglichen. Neben fachlichen Qualifikationen erwerben die Auszubildenden Fremdsprachenzertifikate (Deutsch und Englisch). Das modulare Ausbildungsprogramm, das Ausbildungszeiten in Brandenburg und Lubuskie vorsieht, ist in Zusammenarbeit zwischen der Wojewodschaftsanstalt und dem QualifizierungsCentrum der Wirtschaft GmbH in Eisenhüttenstadt (QCW) entstanden. Ein entsprechendes Spiegelprojekt für junge Brandenburger wird durch das QCW bereits vorbereitet. Im Raum Stettin wird die grenzübergreifende Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz weiter ausgebaut, indem 1,4 Millionen Euro bereitgestellt werden, um unter anderem Feuerwehrfahrzeuge für Chemiehavarieeinsätze und Verseuchungsbegrenzung anschaffen zu können. Alle Mittel werden aus der EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg III A bereitgestellt. Aus diesem Fond fördert die EU Projekte grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Die Entscheidungen haben die beiden deutsch-polnischen Lenkungsausschüsse Brandenburg – Wojewodschaft Lubuskie (Lebuser Land) und Brandenburg/ Mecklenburg–Vorpommern – Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) gebilligt. Weitere Informationen zu den genannten Programmen finden Sie unter www.interreg.brandenburg.de<.