Staatskanzlei

Luftfahrtindustrie ist Jobmotor – Grundsteinlegung für neues Simulatorgebäude

veröffentlicht am 05.08.2005

Die Luftfahrtindustrie gewinnt nach den Worten von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) eine immer größere wirtschaftliche Bedeutung für die Region. Branchenriesen wie Lufthansa, Rolls Royce und MTU, aber auch viele kleinere Mittelständler in deren Umfeld, beschäftigten heute in der Region bereits mehrere tausend Menschen, sagte Platzeck am Freitag bei der Grundsteinlegung für eine neue Simulatorhalle der Lufthansa im brandenburgischen Schönefeld. Güter der Luftfahrtindustrie seien inzwischen der zweitwichtigste Exportartikel „Made in Brandenburg“, fügte der Ministerpräsident hinzu. Die jetzige Erweiterung des Simulatorzentrums bestätige die vom Land unterstützte Konzentration auf Wachstumsbranchen und Wachstumszentren. Die Region Berlin-Brandenburg wolle ihren Platz als dritter Schwerpunkt der deutschen Luftfahrtindustrie neben München und Hamburg festigen. Die nun begonnene Erweiterung des Simulatorzentrums in Schönefeld schaffe neue hochwertige Arbeitsplätze in der Region, unterstrich der brandenburgische Ministerpräsident. „Der Erfolg von Lufthansa ist natürlich auch ein Erfolg für Brandenburg und Berlin“, betonte er. Die Entscheidung der Lufthansa zur Erweitung der Simulatoranlage unterstreiche das Vertrauen des Unternehmens in den Standort Berlin-Schönefeld. Platzeck betonte, angesichts weltweiter Terrorgefahren stelle die Gewährleistung der Flugsicherheit die zivile Luftfahrt vor noch gewaltigere Herausforderungen. Hinzu komme die stetige Zunahme des privaten Flugverkehrs. Der Ausbau des Schönefelder Simulatorzentrums werde über die direkten Arbeitsplätze hinaus zahlreiche weitere positive Effekte für die Wirtschaft in der Region bringen, unter anderem für die Hotelbranche in Berlin und Brandenburg. In dem von der Lufthansa in Schönefeld betriebenen Simulatorzentrum werden nach Angaben des Unternehmens bereits jetzt Piloten von mehr als 100 Fluggesellschaften aus über 40 Ländern ausgebildet. Jährlich werden dort annähernd 50 000 Piloten geschult. Mit der Grundsteinlegung für die neue Halle steht das Simulatorzentrum der Lufthansa Flight Training Berlin GmbH nun vor einem weiteren Entwicklungssprung.