Staatskanzlei

Brandenburgs Know-how für Russlands Städte - Platzeck eröffnet Unternehmerforum in Elektrostal

veröffentlicht am 29.06.2005

Regierungssprecher Thomas Braune: Am zweiten Tag seines Moskau-Besuchs hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck heute ein Unternehmerforum in Elektrostal nahe Moskau eröffnet. An dem eintägigen Treffen nehmen Vertreter von 50 Firmen und Institutionen aus den Hauptstadtregionen beider Länder teil. Ziel ist es, russischen Partnern brandenburgisches Know-how auf dem Gebiet der technischen Umrüstung von Industriebetrieben und bei der kommunalen Abfallentsorgung anzubieten. Platzeck sieht besonders auf diesen Gebieten Erfahrungen Brandenburgs, die das Land weiter geben könne. „Wer 15 Jahre nach der Wende durch Brandenburg fährt, kann die Erfahrungen der Transformation von einer Staatswirtschaft in die soziale Marktwirtschaft mit Händen greifen,“ sagte Platzeck vor den Unternehmern. Die Initiative zu dem Unternehmertreffen in der 60 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Stadt mit 146.000 Einwohnern ging von der Firma transresch Antriebssysteme Berlin GmbH aus. Sie hatte bei Platzecks Russland-Besuch vor einem Jahr einen Auftrag zur Modernisierung von Antriebssystemen in der Schwerindustrie im Umfang von 3,5 Millionen Euro erhalten. Der Aufenthalt des Ministerpräsidenten hatte am Dienstagabend mit einem Treffen mit Botschaftsvertretern und mit einem Besuch der Moskauer Filiale der Rangsdorfer Firma REWICO Logistik International GmbH begonnen. Das brandenburgische Logistikunternehmen beschäftigt in der russischen Hauptstadt 350 Mitarbeiter und ist vor allem von europäischen Markenherstellern der Konsumgüterbranche gebucht. Platzecks Besuch wird heute fortgesetzt im Sternenstädtchen, wo er durch die beiden deutschen Raumfahrer Siegmund Jähn und Thomas Reiter eine Führung erhält. Auf dem Programm steht auch eine Begegnung mit Katastrophenschutzminister Sergej K. Schoigu, mit dem Platzeck über die Zusammenarbeit im vorbeugenden Brandschutz und bei Katastrophenfällen sprechen wird.