Staatskanzlei

Entscheidung der Bundeswehr für den Standort Holzdorf stärkt die Region

veröffentlicht am 27.01.2005

Ministerpräsident Matthias Platzeck besuchte heute den Bundeswehrstandort Schönwalde/Holzdorf und nahm am traditionellen Neujahrsempfang teil. Er lobte die Bundeswehr für den geplanten Ausbau des Standortes und sagte u.a.: „Die für die kommenden Jahre geplante Aufstockung des Personals und der damit einhergehende Ausbau des Standortes unterstreichen den politischen Willen, Schönewalde/Holzdorf nicht nur aufzuwerten, sondern auch für die Zukunft zu sichern. Eine Tatsache, die allen Verantwortlichen vor Ort und hier besonders auch den Kommunen Planungssicherheit gibt und insgesamt ein hohes Maß an Entwicklungspotential mit sich bringt. Der Landkreis Elbe-Elster hat sich gemeinsam mit dem Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt und den umliegenden Kommunen dieser Herausforderung frühzeitig gestellt und entsprechend überzeugend sind die inzwischen vorliegenden Planungen und Konzepte. Die Vorschläge reichen von der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur über Naherholungsprojekte bis hin zu Anregungen zum Ausbau des Internetauftrittes der Region. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis dieser gesamten Aktivitäten rund um den Bundeswehrstandort Schönewalde/Holzdorf ist die Gründung des Kommunalen Städtebundes „Elsteraue“. Ziel aller Anstrengungen ist es, in enger Abstimmung mit der Bundeswehr die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Menschen in der Region nachhaltig zu verbessern. Ein großartiges Vorhaben, das von der Landesregierung nach Kräften unterstützt wird. Allen Beteiligten herzlichen Dank für Ihr Engagement! Von Holzdorf aus soll künftig die komplette Luftraumüberwachung der neuen Länder erfolgen. Zudem wird der Flugplatz Holzdorf bereits ab 2006 der einzige Standort der Luftwaffe für ein Hubschraubertransportgeschwader sein. Beides hebt den hervorragenden Ruf hervor, den sich dieser Standort in der Vergangenheit erworben hat. Zusätzlich unterstrichen wurde dies vor wenigen Tagen, als im Fliegerhorst Holzdorf ein besonderes Jubiläum begangen wurde. Im Januar 1995 wurden die ersten auf dem Gebiet der ostdeutschen Länder stationierten Verbände der Luftwaffe den Kommandobehörden der NATO unterstellt. Dazu zählte auch die Radarführungsabteilung 25, heute Einsatzführungsbereich 3, mit ihren unterstellten Einheiten am Standort Schönewalde/Holzdorf. Der damalige Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Bernhard Mende, hob in seiner Rede erfreut und dankbar hervor, dass dieser historische Tag dem Geschenk der Wiedervereinigung zu verdanken sei und die „Integration der neuen Bundesländer und der zusätzlichen Luftverteidigungskräfte für die gesamte NATO und besonders für Europa eine große Bereicherung darstellen“. Dieses Ereignis ist auch aus meiner Sicht ein willkommener Anlass, um in Zeiten wieder aufkommender Diskussionen um die Gräben zwischen Ost und West an die Integrationsleistung der Bundeswehr in den fast 15 Jahren seit der Wiedervereinigung zu erinnern. Grund genug, gleich zu Jahresbeginn die seit jeher gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Vertretern der Bundeswehr hier im Land Brandenburg hervor zu heben und sich dafür ausdrücklich zu bedanken. Die Landesregierung wird auch in Zukunft alles in ihren Kräften stehende tun, damit dies so bleibt! In diesem Sinne nochmals alles Gute für das neue Jahr!“