Staatskanzlei

Platzeck: "Aufwertung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt"

Auszüge aus der Rede von Ministerpräsident Matthias Platzeck auf dem Empfang zum Tag des Ehrenamts

„Ein Drittel aller Menschen in Brandenburg engagiert sich ehrenamtlich. Erfreulicherweise kommen jedes Jahr noch mehr von den insgesamt 2,5 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger dazu. Sie sind aber zweifellos die Lokomotiven der guten Züge Brandenburgs.
Sie gehören zu den hilfsbereitesten und in diesem Sinne zu den vorbildlichsten Menschen. Unsere Gemeinschaft hat Ihnen viel zu verdanken. Deshalb möchte Ihnen die Landesregierung Dank und Anerkennung aussprechen.

Jeder von Ihnen leistet einen wertvollen Beitrag für seine Mitmenschen, egal in welchem Bereich. Sei es aus dem Bedürfnis heraus, anderen Menschen zu helfen oder eigene Kenntnisse und Erfahrungen weiter zu geben. Manchmal liegt Ihre Motivation auch einfach nur darin, etwas Sinnvolles im Leben zu verrichten.

Wir leben in einer aufregenden, aber nicht immer und überall ganz einfachen Zeit. Gerade auf den Feldern, auf denen Sie wirken, müssen wir viele Einschnitte verkraften. Die Ehrenamtlichen, können das nicht alles auffangen, aber sie fangen einiges ab. Dabei verstehen wir Ihr Tun nur in den seltensten Fällen als „Feuerwehr des Lebens“. Sie sind nicht der Notnagel unseres Brandenburgs.

Eine lebendige Bürgergesellschaft lebt davon, dass es die vielen Menschen gibt, die sich für Ihr Lebensumfeld, ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Das prägt das Leben im Gemeinwesen und macht seine Qualität aus. Auch deshalb hat die brandenburgische Landesregierung ein großes Interesse an der Aufwertung von bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt. Genau dafür richten wir jetzt eine gesonderte Koordinierungsstelle bei der Staatskanzlei ein. Sie wird uns helfen, Ihre so wichtige Tätigkeit besser zu unterstützen und gezielter zu fördern.

Helfen wird sicher auch das Vorhaben der Landesregierung, eine Landesrahmenunfallversicherung und eine Landesrahmenhaftpflichtversicherung für ehrenamtlich Tätige einzuführen. Daran arbeiten wir momentan.

Aber heute steht der Dank an Sie im Vordergrund. Nicht der Landestagspräsident und ich gehören heute in die vorderste Reihe, sondern Sie. Jeder einzelne von Ihnen, soll heute im Mittelpunkt stehen. Dabei kommen wir getrost ohne Rampenlicht aus. Wir von der Politik haben das Bedürfnis, für unsere Arbeit von Ihnen zu lernen“.

veröffentlicht am 11.12.2004

Auszüge aus der Rede von Ministerpräsident Matthias Platzeck auf dem Empfang zum Tag des Ehrenamts „Ein Drittel aller Menschen in Brandenburg engagiert sich ehrenamtlich. Erfreulicherweise kommen jedes Jahr noch mehr von den insgesamt 2,5 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger dazu. Sie sind aber zweifellos die Lokomotiven der guten Züge Brandenburgs. Sie gehören zu den hilfsbereitesten und in diesem Sinne zu den vorbildlichsten Menschen. Unsere Gemeinschaft hat Ihnen viel zu verdanken. Deshalb möchte Ihnen die Landesregierung Dank und Anerkennung aussprechen. Jeder von Ihnen leistet einen wertvollen Beitrag für seine Mitmenschen, egal in welchem Bereich. Sei es aus dem Bedürfnis heraus, anderen Menschen zu helfen oder eigene Kenntnisse und Erfahrungen weiter zu geben. Manchmal liegt Ihre Motivation auch einfach nur darin, etwas Sinnvolles im Leben zu verrichten. Wir leben in einer aufregenden, aber nicht immer und überall ganz einfachen Zeit. Gerade auf den Feldern, auf denen Sie wirken, müssen wir viele Einschnitte verkraften. Die Ehrenamtlichen, können das nicht alles auffangen, aber sie fangen einiges ab. Dabei verstehen wir Ihr Tun nur in den seltensten Fällen als „Feuerwehr des Lebens“. Sie sind nicht der Notnagel unseres Brandenburgs. Eine lebendige Bürgergesellschaft lebt davon, dass es die vielen Menschen gibt, die sich für Ihr Lebensumfeld, ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Das prägt das Leben im Gemeinwesen und macht seine Qualität aus. Auch deshalb hat die brandenburgische Landesregierung ein großes Interesse an der Aufwertung von bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt. Genau dafür richten wir jetzt eine gesonderte Koordinierungsstelle bei der Staatskanzlei ein. Sie wird uns helfen, Ihre so wichtige Tätigkeit besser zu unterstützen und gezielter zu fördern. Helfen wird sicher auch das Vorhaben der Landesregierung, eine Landesrahmenunfallversicherung und eine Landesrahmenhaftpflichtversicherung für ehrenamtlich Tätige einzuführen. Daran arbeiten wir momentan. Aber heute steht der Dank an Sie im Vordergrund. Nicht der Landestagspräsident und ich gehören heute in die vorderste Reihe, sondern Sie. Jeder einzelne von Ihnen, soll heute im Mittelpunkt stehen. Dabei kommen wir getrost ohne Rampenlicht aus. Wir von der Politik haben das Bedürfnis, für unsere Arbeit von Ihnen zu lernen“.