Staatskanzlei

Platzeck: Kommunale Netzwerke beleben Oder-Partnerschaft

veröffentlicht am 20.08.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute die Bildung kommunaler Netzwerke im gemeinsamen Wirtschaftsraum „Unteres Odertal“ begrüßt. So ließen sich die Chancen eines zusammenwachsenden Europas für Brandenburg und Westpommern am besten nutzen, sagte der Ministerpräsident. Er nahm zusammen mit dem Marschall der Wojewodschaft Zachodniopomorskie, Wladyslaw Husejko, in Pinnow an einer Tagung teil, die sich mit den Empfehlungen eines grenzüberschreitenden Aktionsplans im Unteren Odertal zwischen polnischen und deutschen Kommunen beschäftigt. „Mit dem Ansatz, grenzüberschreitende Herausforderungen auch gemeinsam anzugehen, haben die Kommunen dies- und jenseits der Oder und Neiße die Zeichen der Zeit erkannt“, sagte Platzeck. Weiter sagte Platzeck: „Brandenburgs Landesregierung setzt bei der Zusammenarbeit mit Polen auf die integrierte Entwicklung des Grenzraumes.“ Im Rahmen der so genannten Oder-Partnerschaft mit den westpolnischen Wojewodschaften und den Ländern Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sei die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene ein wichtiger Bestandteil. Platzeck wörtlich: „Die Oder-Partnerschaft lebt von Initiativen an der Basis wie von dem auf den Weg gebrachten Wirtschaftsraum ‚Unteres Odertal’.“ Hierfür sei der „Grenzübergreifende Aktionsplan für den ländlichen Raum“, den das kommunale Netzwerk im vergangenen Jahr erarbeitet habe, das beste Beispiel. „Die zehn durchgeführten Leitprojekte aus den Bereichen Tourismus, Landwirtschaft und Landnutzung, Handwerk und Gewerbe sowie Kultur eröffnen neue Perspektiven für die Region“, so Platzeck. Er begrüßte es, dass das Netzwerk den Aktionsplan auf angrenzende Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern möglicherweise ausdehnen wolle.