Staatskanzlei

Platzeck gratuliert Ehepaar Otto zum „James-Simon-Preis“

veröffentlicht am 01.07.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat dem Ehepaar Maren und Werner Otto zur heutigen Verleihung des James-Simon-Preises herzlich gratuliert. Im dem Schreiben an das eng mit dem Land Brandenburg verbundene Ehepaar erinnert Platzeck an das Lebensmotto des Namensgebers für den Preis, das heute auch wesentliches Element des Grundgesetzes ist: „Eigentum verpflichtet“. Platzeck schreibt: „Auch Sie fühlen sich lebenslang dieser Aussage mehr als verbunden. Mir fallen zahlreiche Beispiele für Ihr langjähriges überragendes Engagement im kulturellen, sozialen und medizinischen Bereich ein. Vieles haben Sie für die Mark getan.“ Stellvertretend nannte der Ministerpräsident das Engagement des Ehepaares für das Belvedere auf dem Pfingstberg in Potsdam. Der Versandhausgründer hatte mit einer Millionenspende Renovierung und Ausbau des Bauwerkes unterstützt. Dem in Seelow geborenen Werner Otto war im August 2006 für seine Verdienste um Brandenburg den Landesorden verliehen worden. James Simon war einer der großen Kunstsammler und Mäzene der wilhelminischen Ära. Seine Sammlungen bilden zu wesentlichen Teilen den Grundstock des Bode-Museums in Berlin. Er finanzierte die Grabungen von Tell-el-Amarna, die die Nofretete nach Berlin brachten. Seine Leistungen und seine Verdienste waren jedoch stark in Vergessenheit geraten, nachdem in der Zeit des Nationalsozialismus jede Erinnerung an den Mäzenaten jüdischen Glaubens getilgt worden war.