Staatskanzlei

Platzeck bei Protestaktion gegen Bombodrom

veröffentlicht am 01.05.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck nahm heute an der 7. WasserDemo der Aktionsgemeinschaft „Freier Himmel“ in Mirow (Mecklenburg-Vorpommern) teil. Gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidenten Harald Ringstorff demonstrierte er für eine friedliche und behutsame Entwicklung der Kyritz-Ruppiner Heide ohne ein Bombodrom. Platzeck wörtlich: „Ein Truppenübungsplatz ist nicht durchsetzbar - weder gegen die Menschen in der Region noch gegen die Parlamente und Regierungen in Schwerin und Potsdam. Das sollte Verteidigungsminister Jung ernst nehmen.“ Er hielt Jung vor, auch ablehnenden Stellungnahmen des Bundeswehrverbands und des Bundesrechnungshofs zu ignorieren. Der Minister stehe mit seinen Bombodrom-Forderungen mittlerweile isoliert da. Der seit 16 Jahren andauernde Protest gegen das Bombodrom manifestiere sich in den guten Argumenten der Bürgerbewegungen Aktionsgemeinschaft Freier Himmel gemeinsam mit der Bürgerinitiative Freie Heide und der Unternehmerinitiative Pro Heide. „Der Protest ist kreativ und konstruktiv“, so Platzeck. „Er versteht sich als Engagement für eine zivile Nutzung eines wertvollen Stücks Natur.“ Die heutige WasserDemo hat für Platzeck klare Botschaften: „Wir wollen nicht überreden, sondern überzeugen, dass die Heide nicht zum Bombodrom verwandelt wird. Es muss Schluss sein mit dem Hick-Hack, damit die Region mit touristischer Infrastruktur gestaltet werden kann.“ Viele Tausend Arbeitsplätze wären durch eine endgültige Entscheidung für das Bombodrom bedroht, ergänzte Ministerpräsident Platzeck. Zahlreiche notwendige Investitionen in der Region seien wegen der unklaren Rechtslage unterblieben. Platzeck wörtlich: „Es geht um eine gute Zukunft der Region.“