Staatskanzlei

Brandenburg und Ungarn vertiefen Beziehungen – Bilaterale Zusammenarbeit geplant

veröffentlicht am 04.03.2008

Brandenburg und Ungarn wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen und haben dies heute in einer Protokollerklärung festgehalten. Als Auftakt trafen sich Experten beider Seiten in der Landesvertretung Brandenburgs in Berlin zu zwei Fachworkshops. Ministerpräsident Matthias Platzeck betonte auf der Veranstaltung, „das Vorhaben zeigt, welch hohen Stellenwert wir unseren Beziehungen beimessen“. Platzeck sagte wörtlich: „Wir wollen die bilateralen Kontakte in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur pflegen und ausbauen, um im zusammenwachsenden Europa künftig gut aufgestellt zu sein. Wir werden den Herausforderungen in Europa nur dann gewachsen sein, wenn wir sie gemeinsam angehen. Hierin liegt gleichzeitig die große Chance und Verantwortung, die wir als Brandenburger und Ungarn gemeinsam teilen: Die Europäische Union ist ein historischer Erfolg ohne Beispiel. Als Regionen im Herzen Europas sind wir dazu aufgerufen, dieses Erfolgsmodell zum Wohle aller mitzugestalten und zu formen, um auch zukünftig gemeinsam daraus Nutzen ziehen zu können. “ Die Fachworkshops waren die ersten in einer Reihe von Treffen, die sich ganz gezielt Themen widmen, die für beide Seiten von herausragendem Interesse sind. In den heutigen Veranstaltungen ging es zum einen um Stadtumbau und Rückbau-Konzepte im Lichte des demografischen Wandels sowie um die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen. Bei den Workshops waren auch der ungarische Minister für Selbstverwaltung und Regionale Entwicklung, Gordon Bajnai, der ungarische Botschafter in Deutschland, Sandor Peisch, Brandenburgs Infrastrukturstaatssekretär Rainer Bretschneider und der Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Gerd Harms, zugegen. Bereits am Montagabend war auf Initiative Platzecks von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus Brandenburg und Ungarn eine Freundschaftsgesellschaft gegründet worden. Platzeck gratulierte der Bundestagsabgeordneten Margrit Spielmann zu ihrer Wahl als Vorsitzende der Gesellschaft. Zugleich sicherte er dem Verein seine volle Unterstützung zu.