Staatskanzlei

Platzeck: Deutschland braucht starke Gewerkschaften

veröffentlicht am 28.01.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht die Rolle der Gewerkschaften durch deren verantwortungsbewusstes Agieren gestärkt. „Die deutschen Gewerkschaften haben in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass sie zu pragmatischen und umsichtigen Lösungen in der Tarifpolitik fähig sind. Das hat unserem Land auf der ganzen Linie gut getan“, so Platzeck. Gleichzeitig sprach er sich bei der Eröffnung neue Räumlichkeiten im „Haus der Gewerkschaften“ in Potsdam für faire Löhne als Anerkennung für den Beitrag zur Wertschöpfung des Landes aus. Platzeck erinnerte, dass er in den vergangenen Jahren immer wieder klipp und klar gesagt habe, er könne sich „unser Land nicht ohne handlungsfähige Gewerkschaften vorstellen und ich will es auch nicht.“ Hinter diesem Bekenntnis stehe seine tiefe Überzeugung, dass „wir in Deutschland auch weiterhin ein auf sozialen Ausgleich, auf Kompromiss und faires Miteinander angelegtes Wirtschafts- und Gesellschaftssystem haben sollten“, so Platzeck. „Deutschland braucht starke Gewerkschaften – nicht außerhalb, sondern mitten im Zentrum des politischen Prozesses selbst.“ Es gehe darum, gemeinsam Probleme der Menschen in diesem Land zu lösen. „Produktiv für alle Seiten ist nach meiner Überzeugung nur das Miteinander“, so Platzeck weiter. Er wertete es als erfreuliches Zeichen, dass der Mitgliederrückgang gebremst wurde und die Gewerkschaften bei jungen Mitgliedern unter 27 sogar einen Mitgliederzuwachs verzeichnen können.