Staatskanzlei

Platzeck empfängt neuen britischen Botschafter

veröffentlicht am 04.12.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat den neuen britischen Botschafter in Deutschland, Sir Michael Arthur, zum Antrittsbesuch empfangen. In der Potsdamer Staatskanzlei kamen sie am Dienstag zu einem Gespräch zusammen. Dabei ging es unter anderem um die Perspektiven der brandenburgisch-britischen Beziehungen. In diesem Zusammenhang hob Platzeck besonders die Rolle des Vereinigten Königreiches als „sehr wichtiger Handelspartner für Brandenburg“ hervor. Einen herausragenden Anteil daran habe das englische Luftfahrtunternehmen Rolls-Royce, das sich mit einer Niederlassung in Dahlewitz angesiedelt hat und an diesem Standort auch ein hochmodernes Zentrum zur Durchführung von Tests an Gasturbinenkomponenten errichten wird. Laut Platzeck nahm Großbritannien 2006 bei den wichtigsten Exportländern Brandenburgs Rang 3 mit einem Anteil von 8,7 Prozent ein. Bei den wichtigsten Importländern lag der Inselstaat mit 5,1 Prozent auf Platz 4. Brandenburg hatte sich am Tag der Deutschen Einheit 2006 in London präsentiert. Zwischen Großbritannien und Brandenburg bestehen zudem zahlreiche Kontakte auf den Feldern Wissenschaft und Forschung, Bildung sowie Musik und Kultur. So gibt es einen vielfältigen, von der EU geförderten Studentenaustausch und Kontakte aller Universitäten und Fachhochschulen Brandenburgs mit diversen Hochschuleinrichtungen in Großbritannien. Das Bildungsministerium schloss Regionalpartnerschaften mit Nordost-Nordirland sowie mit der Grafschaft Kent in England. Außerdem unterhalten 52 Brandenburger Schulen insgesamt 55 Partnerschaften mit britischen Schulen. Der Landkreis Spree-Neiße ist mit East Lothian in Schottland verbunden.