Staatskanzlei

Harms: Verständnis für Europa in Brandenburg stärken

veröffentlicht am 24.10.2007

Nach der Wahl in Polen mit der überraschend hohen Wahlbeteiligung sieht Brandenburgs Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten, Gerd Harms, gute Chancen, auch in Brandenburg das Verständnis um die wachsende Bedeutung der Europäischen Union zu stärken. „Das polnische Wahlergebnis kann auch als klares Votum pro Europa gelesen werden“, so Staatssekretär Harms heute bei einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Europawahl 2009: Wahl ohne Wähler" im Auswärtigen Amt in Berlin. „Dies muss uns im Hinblick auf eine stärkere Wahlbeteiligung für die Europawahl im Jahr 2009 auch in Brandenburg gelingen.“ Mit nur 27 Prozent hatte Brandenburg bei der Wahl zum EU-Parlament 2004 die geringste Wählerbeteiligung aller Bundesländer. Die Landesregierung will gemeinsam mit möglichst vielen Akteuren im Land mit einer Neuausrichtung der europapolitischen Öffentlichkeitsarbeit die europäische Idee stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankern. Ziel ist es, den Wissenstand der Brandenburger über die Europäische Union zu erhöhen und deutlich zu machen, welche persönliche Lebenschancen die EU eröffnet. Zudem sollen sie zu einem aktiven Eintreten für die Ideen des vereinten Europa sowie einer aktiven Mitarbeit an ihrer Umsetzung motiviert werden. Harms betonte: „Brandenburgs Chancen liegen in Europa. Mit den neuen Angeboten der Landesregierung wollen wir es den Bürgern leichter machen, sich in Europa zurechtzufinden und zu engagieren.“ So gingen rund drei Viertel des brandenburgischen Exports in die Länder der Europäischen Union, an finanziellen Zuwendungen aus der EU habe Brandenburg in der vergangenen Förderperiode 3,2 Milliarden Euro erhalten, in der laufenden Förderperiode werden es rund drei Milliarden Euro sein. Wesentliche Kennzeichen der neuen Ausrichtung der europapolitischen Kommunikation der Landesregierung sind die verstärkte Konzentration auf Zielgruppen, das ressortübergreifende Herangehen und die Ausgestaltung des Internetangebotes als zentrales Medium eigener Informationsvermittlung.