Staatskanzlei

Platzeck: „Benennung des Potsdamer Umweltbildungszentrums nach Reimar Gilsenbach verpflichtet“

veröffentlicht am 10.09.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Benennung des Potsdamer Umweltbildungs- und Konferenzzentrums nach dem ostdeutschen Umweltaktivisten und Autor Reimar Gilsenbach als Auftrag und Verpflichtung für die heutige Generation bezeichnet. Bei der Feierstunde zum fünfjährigen Bestehen des Hauses der Natur in der Landeshauptstadt verwies er heute darauf, dass die ostdeutsche Naturschutz- und Umweltbewegung auch der Potsdamer Einrichtung wesentliche Impulse gegeben hat. Platzeck wörtlich: „Ab heute trägt ein wichtiger öffentlicher Ort der Aufklärung, der Information, der Bildung und des freien Wortes, das Umweltbildungszentrum im Haus der Natur, den Namen des 2001 verstorbenen Schriftstellers. Es ist eine gute Fügung, dass es ein Potsdamer Ort und auch ein Ort der Ehrenamtlichen ist.“ Platzeck betonte, er habe die Entwicklung des Hauses mit Interesse verfolgt. „Es hat einen guten Weg genommen. Weil es die Verbände gestärkt und dem ‚grünen’ Ehrenamt einen guten Platz in Brandenburgs Hauptstadt erobert hat. Kurzum: Es ist aus dem Leben von Land und Stadt nicht mehr wegzudenken.“ Platzeck dankte denen, die die Idee hatten, Gilsenbachs geistigem Erbe eine Heimstatt zu geben. „Für das Umweltbildungszentrum und damit für das Haus der Natur insgesamt ist das von nun an eine besondere Verpflichtung.“ Platzeck dankte den Umwelt- und Naturschutzvereinen Brandenburgs für ihr Engagement für eine nachhaltige und ökologisch orientierte Entwicklung des Landes. „Mit vielfältigen Aktionen wie Vorträgen, Ausstellungen und Gesprächen tragen sie wesentlich zur Umweltbildung und damit dazu bei, dass Brandenburg ein Land zum Leben, zum Hierbleiben und zum Herkommen ist.“ Das Haus der Natur war 2002 eröffnet worden. Es ist Sitz der Geschäftsstellen von zehn Umwelt- und Naturschutzvereinen des Landes Brandenburg, in denen etwa 15.000 Mitglieder organisiert sind. Mit der Namensgebung „Reimar-Gilsenbach-Saal“ möchte das Haus der Natur das jahrzehntelange Engagement des Autors ehren.