Staatskanzlei

Ministerpräsident Platzeck verleiht Verdienstorden des Landes Brandenburg an Innenminister Schönbohm

veröffentlicht am 03.09.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat den Verdienstorden des Landes Brandenburg an Innenminister Jörg Schönbohm verliehen. Bei der festlichen Veranstaltung am Montag im Brandenburgsaal der Potsdamer Staatskanzlei sagte Platzeck, Schönbohm habe sich „um das Land verdient gemacht..“ Mit der Auszeichnung würdigte Platzeck auch Schönbohms Verdienste um die deutsche Einheit. Als Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost in Strausberg habe Schönbohm mit der Auflösung der NVA und der Eingliederung von Soldaten in die Bundeswehr eine der „bedeutendsten Aufgaben bei der Vereinigung Deutschlands“ gemeistert. Bei der Zeremonie hielt der Ordensträger und Schriftsteller Günter de Bruyn eine kurze Ansprache. Schönbohm ist der 53. Träger des höchsten Ordens des Landes. Platzeck betonte, Schönbohm habe in den vergangenen 17 Jahren „politisch prägend und stets mit gehaltvoller Vernunft“ dazu beigetragen, Brandenburg „auf so vielfältige Weise ein neues Gesicht zu geben. Unprätentiös, sachorientiert und schnörkellos war Ihre Politik – sie galt und gilt als zuverlässig für die Menschen, traditionsbewusst und zukunftsorientiert“. Als Innenminister und früherer stellvertretender Ministerpräsident habe Schönbohm beispielsweise mit der Polizei- und der Kommunalreform dafür gesorgt, dass in Brandenburg zeitgemäße Strukturen entstanden seien. Platzeck erinnerte auch an den gemeinschaftlichen, erfolgreichen Kampf gegen das Elbe-Hochwasser 2002. Die Kooperation mit Schönbohm habe ihm gezeigt, „wie wertvoll zuverlässige Partnerschaft in einer Landesregierung sein kann“. Der Ministerpräsident bescheinigte dem ehemaligen Offizier Schönbohm bei der Integration von NVA-Soldaten in die Bundeswehr „Fingerspitzengefühl im Umgang mit Soldaten aus dem Osten Deutschlands“. Die „neue Bundeswehr“ sei auch eine „Schule der Einheit“ geworden. Platzeck hob ebenso hervor, Schönbohm handele aus Pflichtgefühl, aber zugleich habe die „tiefe emotionale Bindung“ zum Land Brandenburg das politische Engagement bedingt. Schönbohm wurde am 2. September 1937 in Neu-Golm in der Mark Brandenburg geboren.