Staatskanzlei

Abschluss der Moskau-Reise - Platzeck: Wesentliche Impulse für Ausbau wirtschaftlicher Kontakte

veröffentlicht am 23.08.2007

Zum Abschluss seines viertägigen offiziellen Besuchs in Moskau und der russischen Hauptstadtregion hat Ministerpräsident Matthias Platzeck ein positives Fazit seiner Reise gezogen. „Die Gespräche waren offen und freundschaftlich. Wir konnten wesentliche Impulse für den Ausbau unserer wirtschaftlichen Kontakte setzen“, fasste Platzeck zusammen. Märkische Produkte und brandenburgisches Know-how in den Branchen Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft, Automobilzulieferung sowie Logistik, die im Mittelpunkt der Reise standen, hätten in Russland „ausgesprochen gute Chancen.“ Im Rahmen der Reise konnten bereits zahlreiche konkrete Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen bei einzelnen Projekten getroffen werden. So wird Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow Brandenburg besuchen, um sich vor Ort über Methoden moderner Landwirtschaft bei der Versorgung von Ballungsräumen zu informieren. Gleichzeitig erhielt Brandenburg die Einladung, Planungen zum Bau eines Güterverkehrszentrum am Rande der russischen Hauptstadt vorzustellen. Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich der Ministerpräsident mit dem Transportminister der Russischen Föderation, Igor Lewitin, und Vertretern des Moskauer Gebiets über die Nutzung brandenburgischen Know-hows bei der Verkehrslogistik verständigt. Platzeck und Luschkow vereinbarten bei ihrem heutigen Treffen auch einen Informationsaustausch über die Rekonstruktion von Plattenbauten. Die russische Hauptstadt hatte beschlossen, von 2008 bis 2014 rund 10 Milliarden Euro in die Rekonstruktion von Neubaugebieten zu investieren. Dabei soll Brandenburger Fachwissen einfließen. Zwei Potsdamer Firmen hatten bereits nach dem letzten Besuch Platzecks den Auftrag erhalten, durch den Bau von Einkaufsmärkten die Lebensqualität in den Satellitenbezirken der Zehn-Millionen-Metropole zu verbessern. Die Firmen präsentierten aus Anlass des Gespräches heute die Überlegungen für die ersten elf Standorte. Weiterhin präsentierten sich heute auf einem Unternehmerforum, das Platzeck am Morgen eröffnet hatte, erfolgreich brandenburgische High-Tech-Firmen aus dem Bereich Logistik- und Automobilzulieferung u.a. für das in Bau befindliche VW-Werk in Kaluga. Bereits gestern hatte Ministerpräsident Platzeck im Beisein des designierten Airbus-Chefs Enders mit hochrangigen russischen Vertretern vereinbart, in der Luft- und Raumfahrt ein Netzwerk von Berlin Brandenburg Aerospace Allianz (BBAA) und russischer Luftfahrtindustrie zu bilden. Regierungssprecher Thomas Braune sagte: „Die besondere Wertschätzung, die Brandenburg von den russischen Partnern entgegengebracht wird, ist auch in der Kontinuität der Zusammenarbeit begründet. Seit 15 Jahren pflegt Brandenburg intensiv diese partnerschaftlichen Beziehungen, zu der regelmäßige gegenseitige Besuche gehören.“ Allein Ministerpräsident Platzeck besuchte bereits zum dritten Mal in seiner Amtszeit offiziell die russische Hauptstadtregion. Braune: „Dieser Marathonlauf beginnt sich weiter auszuzahlen“.