Staatskanzlei

Platzeck: Brandenburg auf gutem Weg zur stabilen Bürgergesellschaft - Höchstes Freiwilligen-Engagement aller ostdeutschen Bundesländer

veröffentlicht am 25.06.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht Brandenburg auf einem „guten Weg zu einer stabilen Bürgergesellschaft“. Ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger (33 Prozent der ab 14jährigen Bevölkerung) ist laut einer Studie freiwillig engagiert – mehr als in jedem anderen ostdeutschen Bundesland, erläuterte Platzeck heute auf der Potsdamer Tagung „Zivilgesellschaftliche Infrastruktur in Ostdeutschland“. Auf der hochkarätig besetzten Tagung tauschen sich 200 Experten, darunter der Bundesminister und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Wolfgang Tiefensee, die Ministerpräsidenten Matthias Platzeck und Prof. Wolfgang Böhmer sowie Staatssekretär Gerd Hoofe (Bundesfamilienministerium) unter anderem über Möglichkeiten der weiteren Förderung Freiwilligen Engagements durch Bund, Länder und Wirtschaft und deren Vernetzung aus. „Ich bin außerordentlich zufrieden damit, wie positiv sich in Brandenburg das freiwillige Engagement in den vergangenen Jahren entwickelt hat“, sagte Platzeck. „Ohne die ehrenamtlich Tätigen wäre unsere Gesellschaft nicht nur ärmer, viele Lebensbereiche würden nicht funktionieren. Sie geben unserer Gesellschaft auf sehr unterschiedliche Weise ein menschliches Gesicht: In den Wohlfahrtsverbänden, beim Sport, in Heimatvereinen, in Krankenhäusern und Altenheimen und bei den Feuerwehren.“ Der Anteil freiwillig Engagierter in Brandenburg ist seit 1999 überdurchschnittlich gewachsen und schließt zum Durchschnitt in den Altbundesländern auf. Platzeck sieht die Aufgabe der Politik darin, „die bereits Engagierten mehr zu unterstützen und die noch Unentschlossenen, aber grundsätzlich Bereiten zu ehrenamtlichem Tun zu motivieren.“ Dazu trügen verbesserte Rahmenbedingungen wie der seit Anfang 2006 bestehende Versicherungsschutz, eine intensive Öffentlichkeitsarbeit , eine stärkere Kultur der Anerkennung in allen Bereichen der Gesellschaft sowie die Beratung und Information über Möglichkeiten des Engagements auf regionaler und lokaler Ebene bei, so der Ministerpräsident. Bürgerschaftliches Engagement gebe es nicht zum Nulltarif. Zu dessen Nachhaltigkeit gehöre, Strukturen zu unterstützen, die man brauche, um bürgerschaftliches Engagement zu stärken. Platzeck wörtlich: „Soziales Kapital kann nur gedeihen, wenn Staat und Wirtschaft aktiv zum Wachstum beitragen.“