Staatskanzlei

Platzeck in Rumänien – Gespräch mit Verkehrsminister

veröffentlicht am 21.05.2007

Zu Beginn seiner Rumänienreise ist Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck heute in Bukarest mit Verkehrsminister Ludovic Orban zusammengekommen. Dabei warb Platzeck für die Wiederaufnahme des direkten Flugverkehrs zwischen beiden Hauptstadtregionen. Er übergab dazu eine Potenzialanalyse der Berliner Flughäfen. Gleichzeitig setzte er sich für engere Kooperationen deutscher und rumänischer Unternehmen bei der Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in dem südosteuropäischen Land ein. Beide Anliegen wurden mit Zustimmung aufgenommen. Zu Beginn des Gesprächs stand ein ausführlicher Meinungsaustausch über die Lage in Rumänien nach dem Referendum. Anschließend sagte Platzeck wörtlich: „Ich habe zur Kenntnis genommen, dass die Partei des Ministerpräsidenten heute beschlossen hat, trotz des für sie negativen Ausgangs des Referendums an der Koalition festzuhalten und in Regierungsverantwortung zu bleiben. Die Zusage, dass die Minderheitsregierung alle Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Union erfüllen will, war klar und unmissverständlich.“ Am Abend eröffnete Platzeck ein Netzwerktreffen der IHK Bukarest mit brandenburgischen Unternehmern. Das Land biete „ein intaktes Umfeld für in- und ausländische Investoren“, sagte Platzeck.. Dabei führte er auch eine Studie der „Deutschen Bank Research“ an, wonach Rumänien sich in wirtschaftlicher Hinsicht positiv entwickle. Mehr als 12.000 deutsche Unternehmen haben mittlerweile Wirtschaftskontakte mit rumänischen Firmen. Platzeck zufolge profitiert auch Brandenburg vom Beitritt Rumäniens zur EU Anfang 2007. Daraus ergäben sich politische und ökonomische Chancen. Die Wirtschaftskontakte zwischen Brandenburg und Rumänien hätten sich schon intensiviert. Brandenburg wolle den Beziehungen neue Impulse verleihen. Am Dienstag wird Platzeck mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Calin Constantin Anton Popescu-Tariceanu zu einer Unterredung zusammentreffen. Auf dem Reiseplan steht ab dem Nachmittag ein Besuch der brandenburgischen Partnerregion Centru mit der Kulturhauptstadt Europas 2007, Sibiu/Hermannstadt.