Staatskanzlei

Kralinski: Digitale Qualifizierung an Universität Potsdam - Mit Studiengang wird bundesweit Neuland betreten

veröffentlicht am 23.10.2017

Der deutschlandweit einmalige neue Studiengang ´Wirtschaftsinformatik und digitale Transformation` an der Universität Potsdam wird Studierende nach Auffassung von Staatssekretär Thomas Kralinski sehr gut auf eine künftig zunehmend digitale Lebens- und Arbeitswirklichkeit vorbereiten. „Die Digitalisierung ist in vollem Gang. Dies ist jedoch keine ungezügelte Naturgewalt. Das zeigt dieser Studiengang, mit dem die Universität Potsdam bundesweit Neuland betritt, und den digitalen Wandel aktiv mitgestaltet", sagte der Chef der Staatskanzlei am Montag bei der Eröffnung des Studiengangs in Anwesenheit von EU-Kommissar Günther Oettinger. Es gibt zwanzig Plätze für den Masterstudiengang, die Studiendauer beträgt zwei Jahre.

Kralinski weiter: „Eingebettet ist der neue Masterstudiengang in ein hervorragendes Forschungs- und Praxisumfeld. Potsdam wird damit im nationalen und internationalen Vergleich vorn dabei sein."

Er verbindet mit diesem Masterstudiengang auch die Hoffnung, „dass die Studierenden digitale Veränderungen im Unternehmensinteresse, aber unbedingt auch sozial und gesellschaftlich verantwortlich gestalten. Moralische Verantwortung lässt sich nicht digitalisieren." Als angehende Chief Digital Officers würden sie lernen, wie man Vorbehalte gegen die Digitalisierung in Unternehmen und Institutionen leichter abbaue und die Bedürfnisse der Menschen berücksichtige. Das wäre ein Beitrag, den Brandenburg gut gebrauchen könne: „Denn für unser Land verbinden sich mit der Digitalisierung ungeahnte Modernisierungschancen."

Mit millionenschweren Investitionen werde Brandenburg den Ausbau der digitalen Infrastruktur in den kommenden Jahren weiter vorantreiben. Der kürzlich vorgelegte Statusbericht zur Digitalisierung mache deutlich, dass es bereits jetzt eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen gebe. Allerdings nutzten Unternehmen, Verwaltung, Forschung und Zivilgesellschaft ihre digitalen Möglichkeiten in sehr unterschiedlichem Maße - und oft zu wenig.

Kralinski abschließend: „Wir wollen durch Digitalisierung Mitbestimmung fördern, Distanzen überbrücken und Demokratie stärken. Unser großes Ziel ist es, einen Rahmen zu schaffen, der es möglich macht, Digitalisierung zum Wohle aller Menschen in Brandenburg einzusetzen. Gerade weil sich das Land regional unterschiedlich entwickelt, sind Politik, Forschung und Wirtschaft gleichermaßen gefordert, keine digitale Spaltung zuzulassen."

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