Staatskanzlei

Werke von Barlach und Rando in Zehdenick - Woidke: Wunderbare Ausstellung von großer Aktualität

veröffentlicht am 23.09.2017

Die heute in Zehdenick eröffnete Sonderausstellung „Mystiker der Moderne" mit Werken des deutschen Bildhauers Ernst Barlach und des spanischen Malers Jorge Rando ist nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke von großer Aktualität. „Beider Werk steht für Humanismus, für Sinnsuche und die Hoffnung auf eine bessere Welt jenseits von Krieg und Intoleranz", sagte Woidke als Schirmherr zum Auftakt der Schau in der Klosterscheune Zehdenick. „Es ist Mahnung und Auftrag zugleich: Unsere Welt zu erhalten und zu bewahren. Diese Botschaft ist grenzüberschreitend."

Die Ausstellung wurde von der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg in Kooperation mit der Klosterscheune Zehdenick und dem Museum Jorge Rando Málaga zum 500. Reformationsjubiläum realisiert. Sie lässt Arbeiten von Barlach und Rando in einen Dialog über existenzielle Fragen der Menschen treten. Barlach (1870-1938), der freiwillig in den Ersten Weltkrieg zog, war später ein leidenschaftlicher Kämpfer für den Frieden. Viele seiner Werke wurden von den Nationalsozialisten als entartete Kunst verbannt. Rando (geb. 1941) zeigt mit seinen Landschafts- und Naturbildern, wie zerstörerisch und leichtsinnig der Mensch  mit den Ressourcen der Erde umgeht. Seine Bilder rufen dem Betrachter die Schönheit der Schöpfung vor Augen und den Auftrag, den die Menschen zu erfüllen haben: Die natürlichen Bedingungen des Lebens auch für zukünftige Generationen zu erhalten.

Woidke dankte allen Förderern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klosterscheune Zehdenick, die sich mit ihrer „hochprofessionellen Ausstellungsarbeit längst überregional einen Namen gemacht hat". Er betonte: „Ich wünsche dieser wunderbaren Ausstellung viele interessierte Besucher und allen Gästen ein nachhaltiges Kunsterlebnis."  

Die Ausstellung zeigt insgesamt rund 90 Skulpturen, Gemälde und Aquarelle, die in dieser Symbiose in Ostdeutschland noch nicht zu sehen waren. Für das Projekt wurden von Brandenburger Staatskanzlei und Kulturministerium insgesamt 8.300 Euro zur Verfügung gestellt. Finanzielle Mittel steuerten die Ostdeutsche Sparkassenstiftung Brandenburg und die spanische Botschaft bei.